Firma Kleinol
Firma Kleinol in Neukölln Mittelbuschweg 10-12

Foto: www.reinhold-steinle.de

1913: Der Friseurmeister und Fachlehrer Friedrich Klein mischt erstmals chemische Farbstoffe mit Haarwaschmitteln.

1924: Die Firma Kleinol wird gegründet.

Im II. Weltkrieg waren Zwangsarbeiter dort beschäftigt.
Mittelbuschweg 10/12
Urteil vom 6.11.1944: Vier Holländer und ein Franzose, die unter dieser Adresse wohnten (Zusatz: “bei Firma Kleinol”!), werden wegen Kriegswirtschaftsverbrechen zu Haft- und Geldstrafen verurteilt. Sie hatten seit Anfang 1944 bei Kleinol in Neukölln gearbeitet (Produktion von Schmierseifen) und im Frühling 44 in der “Neuen Welt” (“wo sich die Holländer treffen”) mit zwei anderen Holländern (wohnhaft in Berlin-Baumschulenweg, Scheiblerstr.15, Lager der Fa. Graetz) über die saubere Wäsche gesprochen und im Anschluß Seife gestohlen und verkauft. Die Adresse im Mittelbuschweg wird nicht als “Lager” bezeichnet.

Zum Ende des Krieges verlegte man die Kleinol-Werke aus Berlin nach Bad Segeberg, um Haarpflegemittel, Färbemittel und Zahnpasta zu produzieren.
1960 verlegte Kleinol seine Produktion nach Hamburg.

1964 expandiert Kleinol in England und wird dort die führende Marke für Haarfärbung und -pflege. Etwa 15 Jahre später kauft die Schwarzkopf-Gruppe das Unternehmen auf. Es folgt die Namensänderung zu Clynol.

Seit 1996 wird Clynol von der Henkel-Gruppe geführt.

Autor:

Reinhold Steinle aus Neukölln

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