Reinickendorf. Im Dezember 2016 besuchten Schüler der Paul-Löbe-Schule, des Friedrich-Engels-Gymnasiums sowie elf Geflüchtete das Konzentrationslager Auschwitz. Daraus entstand das Projekt „Schatten einer Reise“.
Die Besucher müssen vor dem Betreten der Aula der Paul-Löbe-Schule durch eine kleine Sandfläche. Die Schuhabdrücke werden von einem Schüler kurz danach mit einem Rechen beseitigt. Was bleibt von den Spuren eines Menschen?
Als die Nationalsozialisten begannen, Menschen in Vernichtungslager zu schicken, sollten von diesen auch keine Spuren bleiben. Doch diese zynische Rechnung ging nicht auf. Die Namen der von ihnen errichteten Konzentrationslager haben sich eingebrannt ins Gedächtnis der Menschen.
Bei der Fahrt nach Auschwitz der Reinickendorfer Schüler und geflüchteter Altersgenossen ging es auch um das Sichtbarmachen von Einzelschicksalen. Dazu nutzte die Schulsozialarbeit vom Träger Aufwind mit Mahdi Saleh passenderweise das Schattentheater für das Projekt „Schatten einer Reise“. Unterstützt wurden die Schüler dabei auch vom Verein „Koduku“, Kommunikation durch Kunst.
Hinter einer Wand begegnen sich die Schatten unterschiedlicher Menschen, die von existenziellen Erfahrungen berichten. Auf eine Seitenwand wird das Video einer entstehenden Zeichnung eingeblendet, die das Eingangstor des Konzentrationslagers zeigt. Ein anderes Video dokumentiert Eindrücke der Jugendlichen vom Ort des Schreckens, manchmal auch ihre Reaktion auf ein Thema, das im Elternhaus nie angesprochen wurde. Bei seinem Besuch der Aufführung zeigte sich auch Schulstadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU) beeindruckt von dieser Art der Erinnerungsarbeit. CS
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