Offensive in den Sommerferien
An vielen Schulen finden Sanierungsarbeiten statt
Reinickendorf hat mehr als 50 Schulen. Ungefähr die Hälfte davon sind derzeit eine Baustelle. Kleinere oder größere Sanierungen finden während der Sommerferien statt.
Das ist nicht neu, sondern passiert mittlerweile in jedem Jahr. Erstaunlich ist allerdings die aktuelle Größenordnung. Mit den fast 30 Bauvorhaben in der schulfreien Zeit liegt der Bezirk auch im berlinweiten Ranking ganz weit vorne.
Und was wird gebaut? Es geht um so ziemlich alle Gewerke. Um Deckensanierungen, wie beispielsweise in der Grundschule am Schäfersee, der Grundschule an der Peckwisch oder der Bettina-von-Arnim-Schule. Um Sanitäranlagen, etwa bei der Kolumbus-Grundschule, der Ringelnatz-Grundschule, der Hermann-Schulz-Grundschule. An der Grundschule am Vierrutenberg wird der WC-Bereich erweitert.
Fenstersanierungen gibt es an der Gustav-Dreyer-Grundschule, der Julius-Leber-Oberschule, ebenso wie bei der Märkischen Grundschule. Bei letzterer betrifft das außerdem die Fassaden, auch bei der Sporthalle und dem Hort. Arbeiten im Sportbereich finden zum Beispiel beim Europäischen Gymnasium Bertha von Suttner statt. An der Renee-Sintenis-Grundschule werden die Umkleiden der Turnhalle saniert. Und an der Hoffmann-von-Fallersleben-Grundschule wird das ehemalige Hortgebäude abgerissen, um Platz für den Bau einer Typensporthalle zu schaffen.
Bei der Hausotter-Grundschule lautet der Arbeitsauftrag: Umsetzung Sicherheitskonzept Teil 1 und Wiederherstellung der Klassenräume. Im Thomas-Mann-Gymnasium steht die Gesamtsanierung der Heizungsanlagen und Unterdecken an. Das passiert dort in mehreren Bauabschnitten.
Das Thomas-Mann-Gymnasium steht für einen weiteren Schwerpunkt der Sommerferien-Schulbauoffensive: Bauarbeiten im Zusammenhang mit der Umsetzung des Digitalpaktes. Die IT-Aufrüstung findet sich auch bei der Mark-Twain-Grundschule, der Max-Beckmann-Oberschule oder dem Georg-Herwegh-Gymnasium. Noch größere Aktivitäten gibt es beim Einbau von Fotovoltaikanlagen. Sieben Schulen erhalten sie im Zusammenhang mit anderen Bauarbeiten.
Das Pensum, das an manchen Standorten vorgegeben ist, lässt darauf schließen, dass nicht alles während der Ferien erledigt werden kann. Auch eine verbindliche Aussage zu den Gesamtkosten der Bauarbeiten sei aktuell nicht möglich, heißt es aus dem Büro von Schulstadtrat Harald Muschner (CDU). Darüber werde nach Fertigstellung informiert.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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