Neubau wurde bereits 2016 durch den Senat zugesagt
CDU macht Druck für neue Schule in Reinickendorf-Ost

Auf dem Gelände des Karl-May-Spielplatzes sollte eigentlich längst gebaut werden. | Foto: Christian Schindler
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Der CDU-Abgeordnete Burkard Dregger plant mit seiner Partei eine öffentliche Kampagne zur Errichtung einer neuen Grundschule in Reinickendorf-Ost.

Eigentlich hätte schon mit dem Bau begonnen werden sollen. Seit 2014 ist im Bezirk bekannt, dass zunehmende Schülerzahlen den Bau einer neuen Schule erfordern. Auch der Standort war für die Kommunalpolitik klar. Die neue Einrichtung sollte auf einem Grundstück an der Thurgauer Straße und Aroser Allee entstehen, auf dem sich bis heute der Karl-May-Spielplatz befindet.

Neubau für UNESCO-Weltkulturerbe
ein Problem

Doch im Planungsprozess stellte sich heraus, dass die Nähe zum UNESCO-Weltkulturerbe Weiße Stadt für den Neubau problematisch werden könnte. Die neue Schule sollte, wie andere Neubauten in der Stadt auch, in Modulbauweise entstehen, was Zeit und Kosten spart.

Doch genau diese Bauweise wird von UNESCO-Experten in der Nähe des Weiße-Stadt-Ensembles kritisch gesehen. Das bedeutet, dass die Schule individuell geplant werden und in ihrer Form Rücksicht auf die architektonische Nachbarschaft nehmen müsse. Das wiederum setzt eine separate Ausschreibung mit Architektenwettbewerb voraus. Konsequenz: Auch wenn sie gebaut wird, kommt die neue Schule für die Reinickendorfer Bedürfnisse zu spät. Schlimmste Konsequenz wären deutlich höhere Klassenfrequenzen in den bestehenden Schulen.

Dregger setzt sich seit 2014 für Schulbau ein

Für den CDU-Abgeordneten Burkard Dregger ist diese Verzögerung angesichts der vollmundig verkündeten Schulbauoffensive des Senats ein Skandal. Zudem ist Dregger in dieser Angelegenheit ein gebranntes Kind: Seit 2014 versucht er, den Senat vom Schulneubau in Reinickendorf-Ost zu überzeugen. Erst im Juni 2016 gab es von dort die Zusage.

Da diese Zusage bisher aber keine Konsequenz hatte, will die CDU öffentlichen Druck zur Beschleunigung des Verfahrens erzeugen. Die Notwendigkeit der neuen Schule ist in den Reinickendorfer Parteien Konsens. Der SPD-Schulexperte in der Bezirksverordnetenversammlung, Stefan Valentin, sagt entsprechend, dass alle SPD-Senatoren diesen Neubau befürworten. Abzuwarten bleibt, ob das dann auch Konsequenzen hat.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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