Reinickendorf. Die Aufnahme der Gebiete rund um den Kurt-Schumacher-Platz in das Senatsprogramm Stadtumbau West ist ungewiss. Das geht aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung an das Bezirksamt hervor.
Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte einen entsprechenden Antrag eingebracht, der auch von dem Gremium beschlossen wurde. Die Entwicklung des Kurt-Schumacher-Platzes leidet bisher am nahe gelegenen Flughafen Tegel. Er wird teilweise beinahe im Minutentakt überflogen. So ist seine Umgebung als Wohnbereich nicht attraktiv, dazu kommt der starke Autoverkehr auf dem Kurt-Schumacher-Damm sowie auf Müller- und Scharnweberstraße. Dies könnte sich mit dem Ende des Flugbetriebes schlagartig ändern.
In der Mitteilung der Senatsverwaltung an das Bezirksamt heißt es nun, dass die strategische Ausrichtung des Stadtumbaus intensiv überprüft wurde, um angesichts begrenzter Ressourcen Fördermittel noch zielgenauer und effizienter zum Einsatz zu bringen. Danach steht fest, dass der Flughafen Tegel als eines der wesentlichen Gebiete mit städtebaulichem Umstrukturierungsbedarf festgelegt werden soll. Der soll schließlich zu einem Zentrum moderner städtischer Technologien werden, aber auch Platz bieten für Wohnungsbau.
Das Gebiet wird den Flughafen selbst und den "Verflechtungsbereich" betreffen, wobei die Senatsverwaltung offen lässt, ob der Kurt-Schumacher-Platz dazu gehören soll. Dies müsse mit dem Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept geklärt werden, das in enger Abstimmung mit dem Bezirk erarbeitet wird. Einen Zeitplan gibt es dafür noch nicht. Es existieren nach wie vor Zweifel, ob der Flughafenbetrieb wirklich im zweiten Halbjahr 2017 eingestellt wird. Dafür sind die Entwicklungen am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) maßgeblich. Die Flughafengesellschaft sah sich erst am 26. Mai genötigt, Spekulationen zurückzuweisen, dass es wegen Problemen mit der Entrauchungsanlage am BER zu einer weiteren Verzögerung kommen könnte.
Bisher profitiert in Reinickendorf vor allem das Märkische Viertel vom Stadtumbau West.
Christian Schindler / CS
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