Warten mit Durchblick
![Im Regen stehen muss jetzt keiner mehr, der auf den Bus wartet. | Foto: Ulrike Kiefert](https://media04.berliner-woche.de/article/2016/01/12/2/68222_L.jpg?1554735369)
- Im Regen stehen muss jetzt keiner mehr, der auf den Bus wartet.
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Lübars. Die BVG hat an der Bushaltestelle im Dorf Lübars ein neues Wartehäuschen aufgestellt. Das Besondere: Es ist denkmalgerecht.
Die BVG hat den Lübarsern ein nagelneues Wartehäuschen beschert. Es steht an der Haltestelle der Buslinien 222 und N 22 in Alt-Lübars und wurde am 7. Januar offiziell seiner Nutzung übergeben. Mit dabei waren Stadtentwicklungsstadtrat Martin Lambert (CDU), Gerd Freitag, Kommunikationsmanager bei der BVG, die Lübarser Landfrauen und der CDU-Abgeordnete für Lübars und das Märkische Viertel, Michael Dietmann.
Auf so großes Interesse stoßen Wartehäuschen normalerweise nicht. Doch in diesem Fall mussten die Lübarser gut zwei Jahre darauf warten: das Wartehäuschen ist eine Sonderanfertigung und keine klassische Wartehalle. Denn es musste ins denkmalgeschützte Dorf Alt-Lübars passen und darum gewisse Auflagen erfüllen. „Die Konstruktion ist aus Glas und hat keine Seitenwände“, erklärte Gerd Freitag. So sei eine durchgängige Sicht gewährleistet.
Das überdachte Wartehäuschen an der Haltestelle vor dem LabSaal hatten die Bezirksverordneten und Lübarser gleichermaßen gefordert. Denn im Regen stehen will keiner. „Wir haben regelmäßig Veranstaltungen hier, Hochzeiten, Konzerte und Ausstellungen. Der Bus wird also häufig genutzt“, erläuterte Norbert Heners-Martin, Vorsitzender des Natur und Kultur LabSaal Lübars e.V. Was er sich für sein Publikum außerdem wünschte, war eine bessere Busanbindung an das Märkische Viertel und nach Pankow. Sie würde noch mehr Besucher bringen und auch die Lübarser entlasten. „Denn bei uns sind die Autoparkplätze rar“, sagte Ute Kühnert-Sironski, Lübarser Landwirtin und CDU-Bezirksverordnete.
BVG-Mann Gerd Freitag bestätigte, dass die BVG mehrere Möglichkeiten für eine Buslinie über den sanierten Quickborner Damm prüfe. Eine Anbindung von Lübars in Richtung Rosenthal in Pankow werde zumindest schon politisch besprochen. „Entscheiden muss das aber das Land Berlin als Aufgabenträger der BVG“, sagte Freitag. Mit Blick auf die Wohnbebauung in der Lübarser Aue begrüßte auch Stadtrat Martin Lambert eine solche zusätzliche Busstrecke. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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