Nachfrage noch einmal gesteigert
Die Max-Beckmann-Schule nimmt erneut Spitzenplatz bei Anmeldungen zur Oberschule ein
Die Ferien haben begonnen. Mit dem Start in die schulfreie Zeit wissen alle künftigen Oberschüler, wo sie ab September unterrichtet werden. Für viele wird das nicht ihre Wunschschule sein.
Zu dieser Einschätzung kommt man auf der Grundlage der Anmeldezahlen für die Sekundarschulen und Gymnasien in Reinickendorf. Zwischen dem Angebot an Plätzen in den jeweiligen Schulen und der Nachfrage durch Schüler gab es sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung große Unterschiede.
Einmal mehr sticht die Max-Beckmann-Oberschule heraus. Die Schule an der Auguste-Viktoria-Allee gehört seit vielen Jahren zu den beliebtesten in ganz Berlin. Reagiert wurde darauf, indem die Zahl der angebotenen Plätze noch einmal erhöht wurde. 182 Schülerinnen und Schüler können dort zum neuen Schuljahr aufgenommen werden, bisher bot die Schule 156 Plätze an. Allerdings gab es 422 Bewerber, die die Max-Beckmann als Erstwunsch angegeben hatten. Somit konnte nicht einmal jedem zweiten Bewerber ein Platz angeboten werden. Die Gesamtzahl an Bewerbern bedeutet im Übrigen noch einmal eine Steigerung gegenüber dem bereits Top-Wert von 351 im Jahr 2023. Berlinweit liegt die Max-Beckmann-Schule auf Platz zwei der nachgefragtesten Sekundarschulen.
Auf Platz zwei im Beliebtheitsranking folgt wieder einmal die Bettina-von-Armin-Schule. Sie stand bei 317 Schülerinnen und Schüler auf der Wunschliste ganz oben. Immerhin 214 konnten aufgenommen werden. Bei den Gymnasien gab es den größten Überhang am Gabriele-von-Bülow-Gymnasium. Angeboten wurden 160 Plätze, die Zahl der Erstanmeldungen lag bei 237. Beim Humboldt-Gymnasium kamen 145 Bewerbungen auf 96 Plätze. Ebenfalls 96 Plätze und 104 Erstinteressenten lauteten die Zahlen beim Friedrich-Engels-Gymnasium. Hier waren Angebot und Nachfrage also fast identisch.
Andere Schulen können teilweise dreistellige Platzzahlen bieten und haben teilweise weitaus weniger Anmeldungen. Ihnen werden Schüler zugewiesen, die sie vielleicht als Zweit- oder Drittwunsch angegeben hatten oder solche, die an keiner ihrer Wunschschulen untergekommen sind und deshalb auf andere verteilt werden.
Insgesamt können die weiterführenden Schulen in Reinickendorf zum kommenden Schuljahr 2524 Plätze anbieten. Die Zahl lag höher als die gesamten Erstwünsche, die vom Schulamt mit 2420 angegeben wurden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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