In die Kita "Fidibus" sind die ersten 30 Kinder eingezogen
Zweieinhalb Jahre war Janine Albrecht auf der Suche nach einem Kita-Platz. Im Märkischen Viertel, wo sie mit ihrem Lebensgefährten wohnt, erhielt sie nur Absagen. Doch jetzt hatte sie Glück. Die Kita "Fidibus" sagte zu. Seit dem 17. März besucht nun ihr vierjähriger Sohn Brandon mit 29 weiteren Kinder die neue Kita.
Platz hat die moderne Einrichtung für insgesamt 120 Mädchen und Jungen. Doch eröffnet wurde zunächst nur ein Teilbereich im Erdgeschoss mit Eingang, Garderobe, zwei Gruppenräumen, Küche, WC und einem Aufenthaltsraum für die Erzieherinnen. In der oberen Etage werkeln noch die Bauarbeiter. "Spätestens Ende Mai wird dann aber das gesamte Haus fertig sein und mit einer Eröffnungsfeier eingeweiht", sagte Carmen Regin, Geschäftsführerin des Kita-Trägers "LebensWelt Kindertagesstätte Amendestraße" gGmbH.
Die ersten 30 Kinder waren von allen mit großem Lampenfieber erwartet worden. Weniger aufgeregt waren dagegen die meisten der Kleinen, die sich sofort die Spielecken mit Bauklötzen, Legosteinen, Plüschtieren und Experimentierkästen eroberten. Kitaleiterin Antje Göckel führte derweil die Eltern durchs Haus. Vier Wochen dauert jetzt die Eingewöhnungszeit für die Kinder, dann werden die nächsten aufgenommen, bis die Kita voll ist. Eine Warteliste gibt es aber schon jetzt. "Etwa 50 Kinder stehen darauf. Der Bedarf an Plätzen ist hoch hier im Kiez", so Antje Göckel.
Der Umbau der alten Tischlerei zur modernen Kita begann Mitte vergangenen Jahres an der Amendestraße. Eigentlich sollte die Sanierung des Hauses Ende Dezember 2013 abgeschlossen sein und die Kita dann im Januar eröffnen. Wegen einer verspäteten Baugenehmigung verzögerte sich jedoch der Termin.
Das Konzept für die neue Kita war ehrgeizig. Im Erd- und Obergeschoss sind vier große Gruppenräume mit Bädern, Spiel- und Sportflächen, Garderoben und Büroräumen entstanden. "Fidibus" ist komplett barrierefrei. Hinten raus soll noch eine grüne Spielfläche mit Krabbelburg, Sandkasten, Kräutergarten und Barfußpfad entstehen. Der vordere Hof zum Eingang der Kita wird zum Garten, den auch die Anwohner mitnutzen können.
Finanziert wird das Bauprojekt aus privaten Mitteln des Trägers in Höhe von etwa 400 000 Euro sowie aus Landesfördermitteln in Höhe von rund 660 000 Euro.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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