Mission: Europa retten! Schüler diskutieren über die Zukunft des Kontinents

Die Romain-Rolland-Schülerinnen Caja, Gina-Maria und Yara. | Foto: Ulrike Reichel-Fischer
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Reinickendorf. Das Romain-Rolland-Gymnasium und das Friedrich-Engels-Gymnasium haben vom 19. bis 24. März Berlin im EU-Schüler-Parlament vertreten.

Kürzlich feierte die Europäische Union in Rom den 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge. Diese gilt als Geburtstunde der EU. Doch viel zu feiern gibt es derzeit nicht. Vielmehr scheinen Nationalismus und Egoismus in Europa immer mehr die Oberhand zu gewinnen. Europa wirkt wie in einem Krisenmodus gefangen. Aber ganz deutlich wird, dass sich überall in Europa die junge Generation für Europa einsetzt, nicht nur in Großbritannien. Vom 19. bis 24. März waren auch acht Schüler vom Romain-Rolland-Gymnasium und Friedrich-Engels-Gymnasium dabei, um gemeinsam mit 150 Gleichgesinnten aus ganz Deutschland Antworten auf die aktuellen europäischen Fragen zu finden.

Die Schüler repräsentierten Griechenland in den Debatten

Auf Einladung des Verein „Modell Europa-Parlament Deutschland“ (MEP) waren sie als Vertreter des Bundeslandes Berlin für ein paar Tage „Mitglieder des Europäischen Parlaments“ und vertraten dabei das Land Griechenland. Gemeinsam erarbeiteten sie in ihren Ausschüssen Lösungen für wichtige Probleme des Kontinents und diskutierten mit echten Politikern, darunter Malu Dreyer (SPD), die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz.

Europas Politik mitzubestimmen, auch wenn es nur im Rahmen eines europapolitischen Planspiels ist, darum geht es. Caja (16) findet es wichtig, politisch mitreden zu können: „Denn es geht ja schließlich um unsere eigene Zukunft in Europa.“

"Wir wollen visionärer sein"

Die Jugendlichen wollen eine ganze Palette aktueller Fragen ins Visier nehmen: Bekämpfung von Nationalismus, den BREXIT sowie die EU-Jugendpolitik. „Wir wollen uns keinen Sachzwängen und Koalitionsabsprachen unterwerfen, sondern Herz und Verstand verwenden, visionärer sein. Wir wollen die besten Lösungen für Europas Probleme“, rechtfertigt Gina-Maria (16) das Schüler-Europaparlament.

Für die Politiklehrer Ulrike Reichel-Fischer und David Engelbrecht ist es vor allem wichtig, dass ihre Schüler verstehen, wie wichtig Europa für das tägliche Leben der Jugendlichen ist und welche Einflussmöglichkeiten sie haben. „Beim MEP wenden wir die Methode Learning by doing an. Dies ist oftmals viel wirksamer als das Studium dicker Bedienungsanleitungen,“ finden beide. „In der Simulation lernen die Schüler spielerisch, wie die EU funktioniert“. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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