Reinickendorf. 19 Schüler der Paul-Löbe-Schule, Lindauer Allee 23, haben Anfang März das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz besucht. Ein Film darüber dient zur schulinternen Diskussion.
Ruth Winkelmann ist 86 Jahre alt und damit rund 70 Jahre älter als die jungen Reinickendorfer, die mit dem Träger Aufwind im Frühjahr das ehemalige Vernichtungslager Auschwitz besuchten. Sie gehört zu den Menschen jüdischer Herkunft, die den Nationalsozialismus überlebt haben. Regelmäßig berichtet sie in Schulen von ihren Erlebnissen.
Mit den jungen Menschen teilt Ruth Winkelmann eine Erfahrung: „Man sollte dorthin fahren. Aber man muss auch stark dafür sein.“ Mit Ali Coruh und Mahdi Saleh vom Träger Aufwind habe sich die jungen Menschen vorbereitet – unter anderem auch mit einem Gespräch mit Ruth Winkelmann und Peter Rode vom Reinickendorfer Arbeitskreis für die Stolpersteine (die Berliner Woche berichtete).
Jetzt sind alle Beteiligten der Meinung, dass etwas bleiben wird von der Fahrt. Ein Schüler wollte zu Hause seiner Mutter nicht berichten, was er sah, um sie nicht zu beunruhigen. Andere sehen den Unterschied zwischen dem damaligen Lagergeschehen und ihrem Berliner Schulalltag: „Wenn ich hier meine Freunde sehe, lachen sie. Es wäre anders, wenn die Menschen in meiner Umgebung ständig traurig werden.“ Und auch eine Schülerin, die sehr kritisch gegenüber dem heutigen Israel ist, sieht mit Trauer das Elend der Judenvernichtung.
CS
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