Reinickendorf. Vier verwahrloste Kinder sind am 31. März von der Polizei dem Kindernotdienst übergeben worden. Anwohner hatten die Beamten verständigt.
Sie hatten die Polizei zu der Wohnung gerufen, da sie sich Sorgen um das Wohlbefinden der Kinder machten. Die Mutter wurde mit ihren Töchtern im Alter von sieben, acht, neun und elf Jahren auf einem benachbarten Spielplatz angetroffen.
Die Kinder wirkten nach dem Eindruck der Beamten schmuddelig und ungepflegt, ihre 37-jährige Mutter war alkoholisiert. Anschließend suchten die Polizisten die Wohnung der Familie auf. Die Eingangstür mussten sie allerdings ohne Schlüssel öffnen, da die Mutter keinen dabei hatte.
Die Fußböden der Vier-Zimmer-Wohnung waren flächendeckend mit Unrat, Essensresten, Verpackungsmüll und Kleidungsstücken übersät, sodass sich nicht alle Räume betreten ließen. Auch der Küchenboden und die Ablageflächen waren mit verdrecktem Geschirr, Essensresten, geöffneten Dosen und Lebensmittelverpackungen vollgestellt. Bis auf eine Flasche Alkohol fanden sich im Kühlschrank nur wenige verschimmelte Lebensmittel. Das Badezimmer machte ebenfalls einen unhygienischen Eindruck.
Die vier Kinder wurden durch den Kindernotdienst in Obhut genommen. Die Mutter drohte daraufhin, sich das Leben zu nehmen. Daher kam sie in ein Krankenhaus. Ein Ermittlungsverfahren wegen Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht gegen die 37-Jährige wurde eingeleitet. Der Vater der Kinder befindet sich derzeit in Haft.
Nach Auskunft von Familien- und Jugendstadtrat Andreas Höhne (SPD) befinden sich die Kinder zumindest äußerlich in einem stabilen Zustand. Jetzt werde das Jugendamt prüfen, welche Hilfen für die Familie sinnvoll sind.
Christian Schindler / CS
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