Vandalismus trifft Lebensretter
DLRG-Station in wenigen Tagen gleich viermal schwer beschädigt
Die Station der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Tegeler See wurde in der Zeit vom 30. Mai bis 10. Juni gleich viermal von massivem Vandalismus heimgesucht. Die unbekannten Täter hinterließen ein Bild der Verwüstung.
Felix Schönebeck, Leiter der Verbandskommunikation der DLRG Reinickendorf, ist entsetzt: „Bei den Angriffen wurden unter anderem die gerade erst sanierte Fassade mit Farbbomben verunstaltet, das Eingangstor zur Station zerstört, eine Plane zerschnitten und technische Anlagen auf dem Stationsdach beschädigt."
Im Ernstfall, wenn also Menschen auf dem Tegeler See in Gefahr sind, werden von dort die DLRG-Einsätze gestartet. Wer also mutwillig die Einrichtungen ehrenamtlicher Lebensretter angreift, gefährdet die Sicherheit der Menschen im, am und auf dem Tegeler See. "Dieser Vandalismus macht uns fassungslos“, sagt Schönebeck.
Unmittelbare Auswirkung auf die Einsatzfähigkeit der DLRG haben die Vorfälle glücklicherweise nicht. Jedoch muss die Beseitigung der Schäden aus den gesparten Rücklagen finanziert werden. „Daraus sollte eigentlich das dringend benötigte, neue Wasserrettungsboot bezahlt werden. Diese zusätzliche Belastung stellt uns vor eine große Herausforderung“, erklärt Schönebeck. Die Schäden sind nach ersten Einschätzungen im vierstelligen Bereich anzusiedeln. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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