Vandalismus beim THW
Fahrzeughalle des Technischen Hilfswerk in der Flottenstraße verwüstet

Bürgermeisterin Demirbüken-Wegner informiert sich vor Ort über die Schäden.  | Foto:  THW Reinickendorf
  • Bürgermeisterin Demirbüken-Wegner informiert sich vor Ort über die Schäden.
  • Foto: THW Reinickendorf
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In der Nacht zum 22. Mai sind Unbekannte in die Fahrzeughalle des Technischen Hilfswerk (THW) an der Flottenstraße eingebrochen und haben dort großen Schaden angerichtet.

Der oder die Täter haben sich laut einer Mitteilung des Bezirksamtes über die Fensteröffnungen in zwei Rolltoren Zugang zur Halle verschafft. Dort brachen sie mehrere Großfahrzeuge auf und zerstörten dabei die Schlösser. An einem kleinen Einsatzfahrzeug wurde eine Heckscheibe eingeschlagen und der Inhalt des Kofferraums herausgezerrt. Wahrscheinlich um Spuren zu verwischen, seien mehrere Feuerlöscher mit Löschpulver in den geöffneten Fahrzeugen sowie in der gesamten Halle entleert worden. Dazu wurde ein benachbarter Raum sowie dort befindliche Schränke aufgebrochen. Es sei „ein erheblicher Sachschaden“ entstanden, teilt das Bezirksamt weiter mit. Durch das aufsteigende Löschpulver wurden die Brandmelder ausgelöst. Nach einer ersten Bestandsaufnahme fehlen weder Werkzeuge noch Geräte aus den Fahrzeugen oder der Halle.

Als ersten Schritt beseitigten die THW-Mitarbeiter das Pulver. Sämtliche betroffene Fahrzeuge hätten dafür komplett entladen und alle Werkzeuge und Gerätschaften einzeln aufwändig gereinigt werden müssen. Die Beseitigung der Schäden an den Toren und an und in den Fahrzeugen werde längere Zeit in Anspruch nehmen, so dass die Einsatzbereitschaft des Reinickendorfer Ortsverband deutlich eingeschränkt sei.

Die Täter hätten nicht nur Gemeingut beschädigt, sondern auch die Einsatzbereitschaft von ehrenamtlichen Rettungskräften gefährdet und würden damit Menschenleben riskieren, erklärte Bürgermeisterin Demirbüken-Wegner (CDU) bei einem Besuch der Fahrzeughalle. Die Rathauschefin habe dabei ihr Mitgefühl und ihre Verbundenheit mit den rein ehrenamtlichen THW-Kräften bekundet, die in Reinickendorf im Einsatz seien. „Ich verurteile den Einbruch und die Zerstörungswut auf das Schärfste“. Gleichzeitig signalisierte sie Unterstützung, wo immer nötig.

Zum Reinickendorfer Ortsverband des Technischen Hilfswerks gehören rund 150 Frauen und Männer zwischen zehn und über 80 Jahre alt. Sie sind in zwei technischen Zügen, dem Stab sowie einer Jugend- und einer Alters- und Ehrengruppe organisiert.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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