Messerangriff könnte gestellt gewesen sein
Imbiss-Überfall vermutlich aufgeklärt

Der angebliche Überfall auf den sogenannten Frank-Zander-Imbiss am 19. Juli scheint geklärt. Die Polizei ermittelt gegen zwei Männer wegen des Verdachts der Vortäuschung einer Straftat.

Die Aufregung war groß: Kurz nach dem angeblichen Überfall stellte der Wirt des Kastanienwäldchens an der Residenzstraße, Norbert Raeder, Fotos aus einer Überwachungskamera ins Internet. Darauf zu sehen ist ein mit einem Stofftuch maskierter Mann, der einem anderen Mann ein Messer an den Hals hält.

Die Fotos stammen aus einer Kamera im Imbiss „Zum Würfel II“ am Kurt-Schumacher-Damm 123, der vom Reinickendorfer Gastronomen Olaf Schenk betrieben wird. Die dort verwendete Currywurst-Sauce wurde vom Schlagerstar Frank Zander kreiert, weshalb der Imbiss als „Frank-Zander-Imbiss“ bekannt ist.

Raeder und Schenk lobten eine Belohnung von 1000 Euro für die Aufklärung des „brutalen Überfalls“ aus, auch die Polizei bestätigte Ermittlungen wegen „räuberischer Erpressung“. Am 25. Juli gaben die Gastronomen bekannt, dass die „Verbrecher geschnappt“ worden seien nach einem Hinweis, der bei ihnen über Facebook einging.

Die Polizei verweist auf ihre eigenen Ermittlungen, die am 25. Juli zu zwei Hausdurchsuchungen führten. Festgenommen wurde aber niemand. Auch die Art der Ermittlungen hat sich geändert. Die Polizei ermittelt gegen einen 54-Jährigen und einen 40-Jährigen wegen „Vortäuschens einer Straftat.“ Offenbar wird angenommen, dass der Mitarbeiter des Imbisses an der Tat - in welcher Form auch immer - beteiligt war und nicht, wie zunächst angenommen, Opfer eines Überfalles wurde. Die Ermittlungen dauern an.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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