Jagd auf die Fuchsskulpturen
Vandalen vergriffen sich an zwei der 19 Wappentiere

Fuchs mit Blessuren. Die gefundene Skulptur vom S-Bahnhof Waidmannslust. | Foto:  Bezirksamt Reinickendorf
  • Fuchs mit Blessuren. Die gefundene Skulptur vom S-Bahnhof Waidmannslust.
  • Foto: Bezirksamt Reinickendorf
  • hochgeladen von Thomas Frey

19 Fuchsskulpturen sollen an ebenso vielen Orten auf das Wappentier des Bezirks und auf Reinickendorf aufmerksam machen. Zwei davon sind bereits Opfer von Diebstahl und Vandalismus geworden.

Der am S-Bahnhof Waidmannslust aufgestellte Fuchs wurde „mutwillig zerstört und gestohlen“, meldete das Bezirksamt am Morgen des 6. September. Kurz darauf wurde die Skulptur von aufmerksamen Bürgern, Mitarbeitern des Bezirksamtes und einer Polizeistreife an der Bushaltestelle Zabel-Krüger-Damm, Ecke Titiseestraße entdeckt. Sie ist beschädigt und wurde dem Werkhof des Bezirks übergeben. Laut dem Bezirksamt will eine Augenzeugin zwei Jugendliche beobachtet haben, wie sie den Fuchs wegtrugen. Die Polizei gehe diesem Hinweis nach.

Am Abend des 6. September wurde eine weitere Fuchsskulptur Opfer eines Angriffes. In diesem Fall betraf es die Skulptur am Ludolfingerplatz in Frohnau, wie das Bezirksamt mitteilte.

Sie sei zutiefst schockiert über diese Akte der mutwilligen Zerstörungswut, erklärte Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU). Die Kunstwerke hätten sich schnell zu einer beliebten Touristenattraktion entwickelt und würden von vielen Bürgerinnen und Bürgern geschätzt.

Die Fuchsskulpturen waren das Ergebnis eines Wettbewerbs, zu dem das Bezirksamt Anfang des Jahres aufgerufen hatte. Künstlerinnen und Künstler sollten Entwürfe für die Gestaltung der Rohlinge einreichen. Aus den eingereichten Skizzen wählte eine Jury 19 aus. Die Ergebnisse wurden am 17. Juli bei einer Fuchsparade im Foyer des Ernst-Reuter-Saals präsentiert, ehe die Kunstwerke auf verschiedene Standorte verteilt wurden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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