Unbekannte fällten zwei Bäume
Vandalismus im Schäferseepark

Was von einem Baum übrig blieb.  | Foto:  Maria José Flores Carrion, SP UG
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Ein Fall von Umwelt-Kriminalität im Schäferseepark: Eine Lärche und ein Wildapfel sind Baumfrevlern zum Opfer gefallen. Beide Gehölze wurden illegal gefällt.

Ereignet haben sich die Taten wahrscheinlich am ersten Novemberwochenende. Da die Vandalen die Baumkronen auf dem Boden hinterließen, wurden Mitarbeiter des Parkläuferprojekts auf den Frevel aufmerksam. Sie meldeten die Schäden dem Straßen- und Grünflächenamt. Dessen Mitarbeiter seien danach intensiv mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt gewesen, hieß es in einer Stellungnahme der zuständigen Stadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU). Lärche und der Wildapfel waren noch völlig vital und sollen schnell durch zwei neue Bäume ersetzt werden.

Der Schäferseepark sei ein wichtiger Erholungsort für die Bürgerinnen und Bürger und solche Handlungen von Vandalismus „werden keinesfalls von uns toleriert“, betonte die Stadträtin. Zugleich rief sie die Bevölkerung zu Wachsamkeit auf und bittet darum, verdächtige Aktivitäten in Parkanlagen zu melden. Der Schäferseepark, dessen Uferweg derzeit in mehreren Etappen umgestaltet wird, ist ohnehin kein konfliktfreier idyllischer Ort. Immer wieder gibt es Klagen von Bürgern. Die Gründe sind vielfältig. Mal geht es um Nutzungskonflikte, mal um Lärm und Müll oder auch um ein nicht parkgerechtes Verhalten.

Einige Tage vor dem Angriff auf die Bäume sind die Hinweisschilder ergänzt, beziehungsweise erneuert worden, die an bestimmte Regeln auch mehrsprachig oder in Form von Piktogrammen erinnern. Auf einer Tafel wird darauf aufmerksam gemacht, dass das Füttern von Tieren verboten ist. Dieser Hinweis geht auf einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der CDU-Fraktion zurück. Die Christdemokraten hatten darin auch auf die Folgen dieser vermeintlichen Tierliebe hingewiesen. Enten, Gänse oder Schwäne verlören dadurch ihre Scheu vor Menschen, der Nahrungsüberfluss könne zu problematischer Überpopulation führen.

Die Hinweise gibt es bisher nur in Form von laminierten Ausdrucken. Laut dem Bezirksamt mussten die Schilder aufgrund von Vandalismus bereits mehrfach erneuert werden. Die Verwaltung war daher auf Übergriffe im Schäferseepark eingestellt, aber „mit illegalen Fällungen von Bäumen haben wir nicht gerechnet“, betonte die Stadträtin.

Was von einem Baum übrig blieb.  | Foto:  Maria José Flores Carrion, SP UG
Natur braucht Regeln, erinnert dieses Plakat. An die halten sich aber nicht nur im Schäferseepark, nicht alle.  | Foto: CDU Reinickendorf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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