Reinickendorf. Noch bis zum 10. Oktober ist in der Stadtteilbibliothek am Schäfersee, Stargardtstraße 11-13, eine Ausstellung über von den Nationalsozialisten verfolgte Schriftsteller zu sehen.
Auf neun Stelen sind Informationen zu 21 Schriftstellern gedruckt. Kurze Texte führen in das Leben der Autoren ein, ergänzt von Bildern. Über Kopfhörer können die Besucher zudem ausgewählte Texte hören.
Konzipiert wurde die Wanderausstellung vom Förderkreis "Denkmal für die ermordeten Juden Europas". Dessen Vorsitzende Lea Rosh erinnerte bei der Eröffnung der Ausstellung an die Schwierigkeiten vor 40 Jahren, sich überhaupt mit dem Thema der verfolgten Schriftsteller zu befassen. In den 70er-Jahren wollte sich Jürgen Serke, damals Reporter beim "Stern", damit befassen. "Als er das Thema vorschlug, wurde es mit Mehrheit in der Redaktion abgelehnt", sagt Lea Rosh.
Erst als sich Serke an den "Stern"-Herausgeber Henri Nannen wandte, habe dieser grünes Licht gegeben. Serke begab sich in ganz Europa auf die Spuren der Verfolgten. Aus der Serie wurde 1977 das Buch "Verbrannte Dichter". Es stellte jene Autoren vor, deren Bücher von den Nationalsozialisten verbrannt wurden, und die oft auch selbst tödlich bedroht waren.
Die Wanderausstellung kann auch als Anregung gesehen werden, sich mit den Büchern der Schriftsteller zu befassen. Sie können in den Reinickendorfer Bibliotheken ausgeliehen werden. Die Bibliothek an der Stargardtstraße 11-13 ist montags und freitags von 11 bis 19 Uhr geöffnet, dienstags bis donnerstags von 11 bis 17.
Christian Schindler / CS
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