Turmsanierung auf gutem Weg
Königin-Luise-Kirche bald wieder ohne Gerüst
Die Evangelische Kirchengemeinde Waidmannslust und der Förderverein der Königin-Luise-Kirche haben jetzt von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die beantragte Fördersumme zur Kirchturmsanierung in Höhe von 30.000 Euro erhalten.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz würdigt damit die nachhaltigen Bemühungen der Kirchengemeinde, zwei der drei Mobilfunkanbieter, die ihre Sendeanlagen am Kirchturm angebracht haben, zu einer denkmalgerechten Verlagerung ins Kirchturminnere hinter die Schallluken in der Glockenebene zu bewegen. Die Überweisung der Fördersumme stand in Frage, weil die Stiftung die ursprünglich außen angebrachten Antennen monierte.
Um jedoch die Arbeiten noch in diesem Jahr durchführen zu können, hatte der Förderverein der Gemeinde eine Bürgschaft über diese Summe gegeben. Er freut sich, dass für ihn somit wieder ausreichend Barmittel zur Verfügung stehen, um nunmehr auch eine Anschubfinanzierung für die dringend erforderliche Generalüberholung der Orgel zu leisten.
Zusatzkosten durch Graffiti
Die Antennen waren übrigens nicht das einzige unerwartet auftauchende Problem bei der Sanierung. Das Gerüst war im Herbst von Sprayern genutzt worden, den Turm in luftiger Höhe zu besprühen. Die Beseitigung des Graffitos schlug mit 1800 Euro zusätzlich zu Buche.
Die Sanierungsarbeiten am Dach des Kirchturms sind mittlerweile fast abgeschlossen. In Kürze sollen noch die korrodierten Zifferblätter der vier Turmuhren entrostet und mit neuem Schutzlack überzogen werden. Dafür ist ihre Demontage und der spätere Wiedereinbau notwendig. Dennoch hoffen alle Beteiligten, dass bis Ende dieses Monats das Baugerüst am Turm fallen kann.
Die Kosten der Sanierung belaufen sich bisher auf mehr als 108.000 Euro. Dazu kommen die Graffiti-Entfernung und die Restaurierung der vier Kirchturmuhren, deren Kosten gerade von einer Fachfirma ermittelt werden.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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