Komödie, Tanztheater und ein 100. Geburtstag
Kulturelle Höhepunkte in Reinickendorf im Oktober
Ein berühmter Schriftsteller wird geehrt. Berlins bekannteste Boulevardbühne gibt ein weiteres Gastspiel. Und Deutschlands größte Jugendkunstschule lädt zu mehreren Tanzvorstellungen. Das sind drei besondere Höhepunkte im Kultur- und Veranstaltungsbetrieb in den kommenden Wochen.
Hommage an Otfried Preußler. Otfried Preußler (1923 – 2013) war der vielleicht bekannteste deutsche Kinderbuchautor. Von ihm stammen Bestseller wie „Die kleine Hexe“, „Der Räuber Hotzenplotz“ oder „Der kleine Wassermann“. Rund um seinen 100. Geburtstag am 20. Oktober erinnert die Stadtbibliothek Reinickendorf mit zahlreichen Veranstaltungen an den Schriftsteller, dessen Werke bis heute eine Gesamtauflage von rund 50 Millionen Exemplare erreicht haben. Im Mittelpunkt steht dabei die große Otfried Preußler-Ausstellung, die am 5. Oktober um 11 Uhr in der Humboldt-Bibliothek, Karolinenstraße 19 in Tegel eröffnet und bis zum 25. November zu sehen sein wird. Gezeigt werden in der Schau neben biografischen Fundstücken auch Illustrationen seiner Bücher oder Briefe von Otfried Preußler an seine Leser.
Am Sonnabend, 7. Oktober findet von 17 bis 20 Uhr am gleichen Ort eine Familiennacht statt, zu der unter anderem das Berliner Puppentheater den Räuber Hotzenplotz aufführt. Auch eine interaktive Rallye durch die Ausstellung steht auf dem Programm.
Am Mittwoch, 11. Oktober, um 16 Uhr sind Kinder zu einer „Bücher-Show“ in die Humboldt-Bibliothek eingeladen. Weitere, teilweise auch speziell für Schulkassen vorbehaltene Veranstaltungen gibt es auch in den Stadtteilbibliotheken Reinickendorf-West, Auguste-Viktoria-Allee 29-31 und im Märkischen Viertel, Wilhelmsruher Damm 142C.
Die Komödie geht weiter. Bereits im Frühjahr hat es mehrere Vorstellungen der Komödie am Kurfürstendamm im Ernst-Reuter-Saal, Eichborndamm 213 in Wittenau, gegeben. Sie finden zwischen 13. Oktober und 4. November eine Fortsetzung. Aufgeführt wird die Theaterversion des Kinofilms „Und wer nimmt den Hund?“. Marion Kracht und Michael Roll spielen ein Ehepaar, das vor der Trennung steht und sich einer Therapeutin anvertraut. Bei den Sitzungen geht es um Selbstfindung und Eifersucht, Midlife-Crisis und wieder aufflammende Leidenschaft. Gespielt wird am 13., 14., 17., 19. bis 21., 24. bis 28. und 31. Oktober sowie 1. bis 4. November jeweils um 20 Uhr. Außerdem am 15., 18., 22. und 29. Oktober um 16 Uhr. Die Karten kosten Freitag bis Sonntag 20, 34 und 45 Euro, Dienstag bis Donnerstag 15, 29 und 42 Euro. Am 18. Oktober gibt es einen Einheitspreis von 24 Euro. Karten und weitere Informationen gibt es auf www.komoedie-berlin.de.
Die Komödie am Kurfürstendamm spielt seit 2018 nicht mehr am Kurfürstendamm. Das wird so blieben, bis dort das neue Theater fertig ist. Bis Ende 2022 gastierte sie im Schiller-Theater und seit März 2023 im Theater am Potsdamer Platz. Daneben finden Aufführungen der Komödie im Heimathafen Neukölln und im Ernst-Reuter-Saal statt. Dort gibt es am 21. Oktober um 15 Uhr eine Sonderveranstaltung. Ilja Richter präsentiert „Meine Lieblingslieder … in Reinickendorf“. Die Karten kosten 34, ermäßigt 29 Euro.
Tanz im Atrium. In der Jugendkunstschule Atrium, Senftenberger Ring 97 im Märkischen Viertel, steigen am 13. und 14. Oktober „Boogie Nights“. Aufführungen sind am Freitag um 19.30 sowie am Sonnabend, 15 und 19.30 Uhr. Auf der Bühne agiert die „Young Trybe Dance Company“ zu Funk, Soul und Disco. Die Tanztruppe unter der Leitung Ece Bodo-Cinar lasse die Zeiten von Schlaghosen und Vokuhilas wieder aufleben. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Tickets können unter sekreatriat@atrium-berlin.de oder Telefon 40 38 29 60 reserviert werden.
Die Young Trybe Dance Company wurde erst im vergangenen Jahr gegründet. Weitere Tänzerinnen und Tänzer zwischen 15 und 25 Jahren sind immer willkommen. Das gilt besonders für Anfänger. Es gibt keine Aufnahmeprüfung und kein Casting. Wer mitmachen möchte, lernt unter professioneller Anleitung die wichtigsten Tanzgrundlagen und steht ziemlich schnell auf der Bühne.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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