Reinickendorf. Berlin besteht aus einer Vielzahl von baulichen Meisterwerken. Den Weg zu ihnen will die Waidmannsluster Architektin Ulrike Eichhorn ebnen. Gerade hat sie den Architekturführer Taut & Hoffmann in Berlin vorgelegt.
Es war maßgeblich am Großsiedlungsbau in Berlin nach dem Ersten Weltkrieg beteiligt. In Tegel entstanden ab 1925 die Geschosswohnungen und Reihenhäuser der Baugenossenschaft "Freie Scholle". Mit der 36-seitigen Broschüre führt Eichhorn zu 62 Orten in Berlin und Umgebung, die die Architekten gestaltet haben.
Das Büro bestand aus den aus Königsberg stammenden Brüdern Bruno (1880-1938) und Max Taut (1884-1967) sowie dem Berliner Franz Hoffmann (1884-1951). Die Zusammenarbeit im eigenen Büro begann 1909. Ihre Großsiedlungen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass die Wohnungen erschwinglich, ihre Grundrisse für den Alltag gut durchdacht und von viel Grün umgeben waren. In den Innenräumen sorgte vor allem Bruno Taut für viel Farbe.
Das berühmteste Projekt des Büros ist die Britzer Hufeisensiedlung. Daneben gibt es aber zahlreiche andere Arbeiten, die markant sind, und die von Laien nicht unbedingt mit Taut und Hoffmann zusammengebracht werden, wie das Verbandshaus der Buchdrucker an der Tempelhofer Dudenstraße 10 (gebaut ab 1924) oder die Charlottenburger Siedlung Eichkamp.
Die Zusammenarbeit endete 1945. Bruno Taut war schon 1938 im türkischen Exil gestorben. Max Taut und Franz Hoffmann fanden nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr zusammen. Zuletzt hatten sie gemeinsam an der Behebung von Bombenschäden gearbeitet.
Informationen aus der Broschüre sind auch Grundlage der Führung "Modern versus konservativ", die die Agentur "Architektour B" in der Siedlung Onkel-Toms-Hütte anbietet. Infos unter 80 93 29 94 oder auf www.architektour-b.de. Taut & Hoffmann in Berlin (ISBN 978-3-8442-81200) ist für acht Euro erhältlich. Informationen zu dem Architekturführer gibt es auf http://asurl.de/puf.
Christian Schindler / CS
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