Wegen des Gerüsts die Sanierung vorgezogen
Turmuhren in historischem Blau

Das historische Bau der Turmuhren konnte wieder hergestellt werden. | Foto: Wolfgang Nieschalk
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  • Das historische Bau der Turmuhren konnte wieder hergestellt werden.
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Die Königin-Luise-Kirche an der Bondickstraße 14 ist beim Wettbewerb „Kirche des Jahres 2019“ auf den zweiten Platz gekommen.

Der Preis wird ausgeschrieben von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler. Der Preis ist von ideellem Wert, da die zur Abstimmung gestellten Kirchen schon eine Förderung der Stiftung erhalten. Auf den ersten Platz kam übrigens die Marienkirche in Bleicherode. Die Preisverleihung findet am 16. Juni in Rostock statt.

Neulackierung wurde möglich

Dazu gibt es noch weitere gute Nachrichten aus der Bondickstraße. Die großen Uhren im Turm der Königin-Luise-Kirche sind nach mehrmonatiger Restaurierungsarbeit an den Turm zurückgekehrt. Die Restauratoren entdeckten auf den Zifferblättern Reste des Original-Blaus und konnten aufgrund einer Farbanalyse den „denkmalgerechten“ Farbton anmischen und bei der Neulackierung verwenden. Die Zeiger wurden mit Blattgold belegt.

Mittlerweile hat der Uhrmacher die Zeiger wieder an das Uhrwerk angeschlossen, so dass den Waidmannslustern wieder die richtige Zeit angezeigt wird.

Die genauen Kosten für die Uhrensanierung stehen noch nicht fest. Die Uhrensanierung war in der ursprünglichen Kalkulation für die Sanierung des Kirchturms nicht vorgesehen. Allerdings hatten sich Kirchengemeinde und Landesdenkmalamt darauf verständigt, die Uhren zu sanieren, solange das Baugerüst für den Turm noch steht. Bei einer späteren Sanierung hätte wieder ein Gerüst mit den entsprechenden zusätzlichen Kosten aufgebaut werden müssen.

Wolfgang Nieschalk, Vorsitzender des Fördervereins der Kirche, geht von mehr als 20.000 Euro aus. Allerdings werde sich auch das Landesdenkmal an den Kosten beteiligen.

Spenden bei Konzerten gesammelt

Gleichwohl ist der Bedarf an Spenden, die der Förderverein für die Kirchensanierung sammelt, erheblich. Eine Möglichkeit, zu spenden, ist der Besuch der Veranstaltungen, die der Förderverein regelmäßig in der Kirche veranstaltet. Dort ist der Eintritt frei, es wird aber um Spenden gebeten. Die nächste Gelegenheit gibt es am Sonnabend, 25. Mai, um 18 Uhr. Dann spielen Martin Miehe und Stephan Hilsberg Klavierwerke zu vier Händen von Schönberg, Schubert und Gouvy.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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