Kleist-Klassiker als Hörspiel der Paul-Löbe-Schule
"Zerbrochener Krug" gerettet
Seit vier Jahren führt die Theatergruppe der Paul-Löbe-Schule ein bedeutendes Werk der Weltliteratur auf. Die Premiere fand bisher immer kurz vor den Sommerferien statt.
Aus bekannten Gründen kam dieses Jahr alles etwas anders. „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist, das Stück, das im abgelaufenen Schuljahr ausgesucht wurde, konnte im Juni nicht auf der Bühne gezeigt werden. Am 24. August wird es aber präsentiert. Und zwar als Hörspiel.
Der vorgesehene Probenbeginn im März fiel in die Zeit des Lockdowns. Die Kostüm- und Bühnenbild-AG hatte schon einiges konzipiert und die Darstellerinnen und Darsteller ihre Rollen gelernt. Das sollte nicht umsonst gewesen sein, meinten die Schüler. Deshalb wurde überlegt, wie der „Zerbrochene Krug“ trotz Pandemie gerettet, hier passt wohl besser, gekittet werden könnte. Daraus entwickelte sich die Hörspiel-Idee.
Kostüme und Bühnenbilder
werden ausgestellt
Einzeln sprachen die Akteure ihre Texte in einem eigens entwickelten Tonstudio ein. Gemeinsam mit einem Sound-Designer wurde das Material zusammengeschnitten, außerdem extra eine Musik komponiert. Die Entwürfe der Kostüm- und Bühnenbildner sind wiederum weiter verarbeitet und so zum Booklet für die CD des Hörspiels geworden. Außerdem sind sie in einer Ausstellung zu sehen, die im Anschluss an die Premiere gezeigt wird.
Die beginnt um 18 Uhr in der Aula der Paul-Löbe-Schule, Lindauer Allee 23. Der Eintritt ist frei, aber eine vorherige Anmeldung erforderlich unter julia.orama@aufwind-berlin.de.
50 Besucher sind zugelassen. Bitte schon am Eingang die Hände desinfizieren und den Mindestabstand von 1,5 Meter beachten. Auch während der Veranstaltung gilt Maskenpflicht. Es werden Sitzgruppen für jeweils einen Haushalt gebildet.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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