Staaken. Die Spandauerin Margret Napieralla sucht seit vielen Jahren ihren Vater. Ein Foto ist dabei ihre letzte Hoffnung.
Wenn Margret Napieralla über ihre Familie spricht, kann sie nicht allzu viel berichten. Sie weiß, dass sie 1951 im Spandauer Krankenhaus an der Lynarstraße zur Welt kam. Das zumindest geht aus der Geburtsurkunde hervor, die ihre Mutter Lieselotte Kohls erhalten hat. Auch dieses Dokument musste sie sich umständlich über einen Anwalt erkämpfen. Als sie nämlich ihre Mutter ausfindig gemacht hatte, war diese in England verstorben, im Jahr 2006.
Über ihr Schicksal direkt nach der Geburt weiß Margret Napieralla auch nicht viel. Vermutlich kam sie vom Krankenhaus in ein katholisches Kinderheim in Zehlendorf. Dieses übergab sie dann an eine Pflegefamilie in Spandau. Erst viel später erfuhr sie, dass ihre Eltern andere Menschen waren.
Fest steht, dass ihre Mutter einen englischen Soldaten kennengelernt hatte, von dem sie die Tochter bekam. Doch dann wandte sie sich einem anderen zu, auch einem britischen Soldaten, und folgte diesem später in dessen Heimat. Alle Versuche der gelernten Altenpflegerin Margret Napieralla, ihren Vater zu finden, scheiterten. Über die Verbindung zu der Familie ihrer Mutter erhielt sie schließlich ein Foto aus den 1950er Jahren, das ihren Vater in Berlin zeigen soll. Durch die Veröffentlichung erhofft sie sich weitere Hinweise. Wer ihr helfen kann, kann sich unter 366 88 47 melden. CS
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