100 Jahre Groß-Berlin: Holpriger Start der Demokratie
Reinickendorf. Die kommunale Demokratie in Groß-Berlin begann ein wenig holprig. Die 1920 durchgeführten Wahlen der Bezirksverordnetenversammlungen wurden wegen eines Formfehlers vom Preußischen Oberverwaltungsgericht für ungültig erklärt. Am 16. Oktober 1921 erfolgte eine neue Wahl. Die Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung bestätigte am 12. November 1921 Karl Reichhelm als Bürgermeister. Der hatte dann seinen Amtssitz im alten Reinickendorfer Amts- und Rathaus, Alt-Reinickendorf 38. In der Straße waren auch die meisten Verwaltungsabteilungen untergebracht, schließlich war Reinickendorf der Ortsteil mit der höchsten Einwohnerzahl. Im Rathaus Wittenau tagten die Bezirksverordneten, arbeiteten Baufachleute und Steuerexperten. Erste Erweiterungspläne für das Rathaus Wittenau scheiterten an der schlechten wirtschaftlichen Lage. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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