Wer den Bezirk im Abgeordnetenhaus vertritt
Bestätigte, Rückkehrer und Ausgeschiedene
Die CDU hat alle sechs Wahlkreise für das Abgeordnetenhaus in Reinickendorf gewonnen. Ihre sechs Wahlkreiskandidaten sind damit direkt ins Berliner Landesparlament gewählt.
Ex-Bürgermeister Frank Balzer (Wahlkreis Frohnau, Hermsdorf, Freie Scholle), Stephan Schmidt (Heiligensee, Konradshöhe, Tegelort und Teile von Tegel), Björn Wohlert (Wittenau, Waidmannslust, Borsigwalde und teilweise Tegel) und Michael Dietmann (Märkisches Viertel, Lübars) holten bereits 2021 das Direktmandat. Wieder gewonnen hat die CDU die Wahlkreise Reinickendorf-Ost und Reinickendorf-West. In Reinickendorf-Ost konnte Burkard Dregger den Wahlkreis zurückerobern, den er 2021 an die SPD-Politikerin Bettina König verloren hatte. Nun kehrt er zurück ins Abgeordnetenhaus.
Gleiches gilt eigentlich für Emine Demirbüken-Wegner in Reinickendorf-West. Sie unterlag 2021 dem SPD-Kreisvorsitzenden Jörg Stroedter knapp, drehte das Ergebnis am 12. Februar aber wieder zu ihren Gunsten, obwohl sie genau genommen gar nicht zur Wahl stand. Denn Emine Demirbüken-Wegner möchte neue Bürgermeisterin von Reinickendorf werden.
Die unterlegenen SPD-Direktkandidaten für Reinickendorf- Ost und -West ziehen über die Bezirksliste ihrer Partei ins Landesparlament. Auch der SPD-Politiker Sven Meyer (Wittenau/Waidmannslust/Borsigwalde/Tegel) zieht über die Liste in das Abgeordnetenhaus. Trotz Verlusten bleibt die Zahl der Abgeordneten aus Reinickendorf in der SPD-Fraktion gleich.
In der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus bleibt Klara Schedlich weiterhin das einzige Fraktionsmitglied aus Reinickendorf und mit gerade mal 23 Jahren wohl auch die jüngste Abgeordnete im Landesparlament.
Für Die Linke kommt erneut Katina Schubert, die Landesvorsitzende ihrer Partei, über eine Kandidatur in Reinickendorf ins Abgeordnetenhaus. In der AfD-Fraktion sitzen mit Carsten Ubbelohde und Rolf Wiedenhaupt, letzterer bisher Fraktionschef der Rechtsaußen in der BVV, jetzt zwei Politiker aus Reinickendorf.
Nicht mehr dabei ist Sibylle Meister. Die FDP-Kreisvorsitzende verlor schon deshalb ihr Mandat, weil die Liberalen an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten und nicht mehr im Abgeordnetenhaus vertreten sind.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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