Ein Hoch auf das Wahlamt
Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner zieht eine erfolgreiche Bilanz

Dieses Foto mit Wahllokalunterlagen aus dem Bezirkswahlamt stammt von 2024. Aktuell werden dort ähnliche Koffer gepackt. | Foto:  Thomas Frey
  • Dieses Foto mit Wahllokalunterlagen aus dem Bezirkswahlamt stammt von 2024. Aktuell werden dort ähnliche Koffer gepackt.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Wer die Bundestagswahl gewinnt, entscheidet sich am 23. Februar. Für Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) gibt es aber schon jetzt einen Sieger – das Bezirkswahlamt Reinickendorf.

Zumindest lassen sich die Ausführungen der Rathauschefin in der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 12. Februar so deuten. 56 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Wahlamt durch Vorbereitung und Durchführung der Bundestagswahl im Einsatz, erklärte Emine Demirbüken-Wegner. Darunter befinden sich 30 Personen, die temporär seit vergangenen Dezember eingestellt wurden. Bei weiteren 22 handle es sich um Auszubildende und Regierungsinspektoren auf Probe, die vom Senat zur Verfügung gestellt wurden. Der Rest kommt aus dem Amt für Bürgerdienste.

Am Wahltag gibt es insgesamt 2461 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. So viele seien „gesucht und gefunden worden“, teilte die Bürgermeisterin mit. Für alle gab es Schulungstermine, die letzten finden noch in den Tagen vor der Wahl am 18., 19. und 20. Februar statt. Für die 159 Urnenwahl- und 93 Briefwahllokale entsprechende Räumlichkeiten zu finden, hätte „viel Arbeit“ bedeutet. Und besonders herausfordernd wären die verkürzten Fristen bei der Briefwahl.

Die 45 224 Briefwahlanträge, die das Wahlamt bis zum 6. Februar erreichten, hätten einen Anteil von 9,4 Prozent aller in Berlin verschickten Briefwahlunterlagen ausgemacht. Dieser Wert habe höher gelegen, als der Anteil der Reinickendorfer Wahlberechtigten an der Berliner Bevölkerung, der 7,4 Prozent betrage. Bis zum Ende der Antragsfrist am 21. Februar werde geschätzt mit 60 000 bis 70 000 Briefwählern gerechnet.

Auf die überdurchschnittlich hohe Briefwahl-Nachfrage habe sich das Wahlamt besonders eingestellt. Insgesamt 122 Stunden habe die Briefwahlstelle in der Teichstraße 65 zwischen dem 10. und dem 21. Februar geöffnet, auch am Sonnabend und Sonntag. Eine so ausgedehnte Öffnungszeit könne nur noch der Bezirk Treptow-Köpenick vorweisen und der habe sich an Reinickendorf orientiert. Vor Ort sei das Amt auf täglich bis zu 5000 Menschen vorbereitet. Dafür sorge auch ein Zelt des Technischen Hilfswerks, das als zusätzlicher Wartebereich aufgebaut wurde. Auch in Reinickendorf wird dafür geworben, die Briefwahl gleich vor Ort durchzuführen. Bereits am 10. Februar hätten das 1038 Menschen gemacht, einen Tag später sogar 1814.

Emine Demirbüken-Wegner betonte, dass das inzwischen ständige Wahlamt eine ganz wichtige Funktion habe. Das gebe es inzwischen, schon allein deshalb, weil in Berlin derzeit in nahezu jedem Jahr eine Wahl stattfinde. 2026 stehen die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zur Bezirksverordnetenversammlung an. Die 56 befristet eingestellten Kräfte bedeuteten eine fast dreifach höhere Zahl als bei der Wiederholungswahl 2023. Damals seien es nur 20 gewesen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 178× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 132× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 524× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.121× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.