Marvin Schulz holt Direktmandat in Reinickendorf
CDU-Kandidat erzielt ein Ergebnis von 30,9 Prozent der Erststimmen
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- Marvin Schulz, der direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis Reinickendorf.
- Foto: Thomas Frey
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Marvin Schulz ist erst 30 Jahre alt und wird damit zu den jüngsten Mitgliedern im neuen Deutschen Bundestag gehören. Denn der CDU-Bewerber gewann bei der Neuwahl am 23. Februar das Direktmandat im Wahlkreis Reinickendorf.
Er siegte mit einem Erststimmenanteil von 30,9 Prozent, was klar Platz eins bedeutete. Auf den SPD-Kandidaten Julian Holter entfielen 21,9 Prozent, Sebastian Maack (AfD) erreichte 18 Prozent. Die weiteren Ergebnisse: Klara Schedlich (B’90/Grüne) erzielte 12,9 Prozent der Erststimmen, Katina Schubert (Die Linke) 11,8 Prozent und Marius Strubenhoff (FDP) 3,6 Prozent. Außer Marvin Schulz wird auch Sebastian Maack über die Landesliste seiner Partei in den Reichstag einziehen.
Auch bei den Zweitstimmen gewannen die Christdemokraten mit klarem Abstand die Bundestagswahl. Die CDU kam auf 26,4 Prozent. Die SPD muss sich mit 17,3 Prozent und Platz drei, knapp hinter der AfD (17,4 Prozent). Auf die Grünen entfielen 12,8 Prozent, Die Linke erreichte 11,8 Prozent. Sie konnte sowohl ihren Erst-, als auch Zweitstimmenanteil gegenüber der Bundestagswahl 2021 um mehr als sieben Prozentpunkte verbessern. Auf das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) entfielen 5,3 Prozent, auf die FDP 4,5 Prozent der Zweitstimmen.
Marvin Schulz ist einer von drei direkt gewählten CDU-Bundestagskandidaten im Land Berlin. Der bisherige Vorsitzende der Unionsfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Reinickendorf tritt die Nachfolge von Monika Grütters (CDU) an, die nicht wieder antrat. Monika Grütters hatte den Wahlkreis 2021 nur knapp vor dem SPD-Kandidaten gewonnen, bei den Zweitstimmen lagen die Sozialdemokraten sogar vorne. Durch die Teilwiederholung der Bundestagswahl im vergangenen Jahr gab es allerdings bereits Veränderungen.
Nach Angaben des Landeswahlleiters lag die Wahlbeteiligung in Reinickendorf bei 77,8 Prozent. In absoluten Zahlen gaben 134 144 Menschen ihre Stimmen ab. 48,1 Prozent der Wahlberechtigten machten das bei der Urnenwahl am 23. Februar. 29,7 Prozent votierten per Briefwahl. Der Bezirk Reinickendorf hatte bisher den Ruf, bei Bundestagswahlen ziemlich genau das Ergebnis zu erzielen, das auf Bundesebene als Gesamtergebnis vorliegt. Im Trend gilt das auch für die Wahl 2023. Wenngleich mit einigen Abweichungen.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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