CDU-Politiker sammeln Unterschriften für Grundschulneubau
Seit rund zwei Jahren lässt das Thema Schulneubau in Reinickendorf-Ost die Reinickendorfer Politik nicht los. Denn in der Region werden ab 2017 mindestens 39 Klassenräume fehlen, was einer dreizügigen Grundschule entspricht. Das Bezirksamt hat deshalb den Neubau einer Grundschule an der Walliser Straße bei der Senatsbildungsverwaltung angemeldet.
Alle BVV-Fraktionen, also CDU, SPD und Grüne, stimmten dafür. Doch die Senatsbildungsverwaltung hält den Neubau für unnötig (wir berichteten). Im Bezirk will man sich damit nicht abfinden und daher haben CDU-Politiker jetzt eine Petition gestartet. So soll mit Hilfe von Unterschriften besorgter Eltern Druck auf den Senat ausgeübt werden. Initiatoren sind Schulstadträtin Katrin Schultze-Berndt, der Abgeordnete Burkard Dregger, drei Bezirksverordnete sowie der Bundestagsabgeordnete Frank Steffel (alle CDU). "Der Bedarf für eine zusätzliche Grundschule ist dringend. Daher haben wir im Abgeordnetenhaus in der Finanz- und Investitionsplanung bereits die erforderlichen Mittel für die neue Grundschule in Höhe von 12,7 Millionen Euro bereitgestellt", sagt Burkard Dregger.
Trotzdem verweigere Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) den Neubau. Nach ihrer Ansicht könnte ein Großteil der Reinickendorfer Grundschüler im benachbarten Pankow und Wedding beschult und der Rest in einigen Containerbauten untergebracht werden. "Pankow aber ist der am schnellsten wachsende Bezirk in Berlin. Dort wird es künftig keine Überkapazitäten geben", warnt Dregger. Das sieht auch die Bezirksverordnete Claudia Skrobek so. "Außerdem wollen wir eine wohnortnahe Beschulung unserer Grundschüler, so wie das in anderen Ortsteilen der Stadt auch der Fall ist."
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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