Einsatz für die Gleichstellung: Reinickendorfer Beauftragte ist auch Bundessprecherin

Das Sprecherinnengremium der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen mit der Reinickendorferin Brigitte Kowas (links). | Foto: BAG
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Reinickendorf. Brigitte Kowas ist erneut zur Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbeauftragter (BAG) gewählt worden. Die Reinickendorferin engagiert sich damit über die Bezirks- und Berlingrenzen hinaus für die Gleichstellungspolitik.

Als Bundessprecherin der BAG setzt sich Brigitte Kowas landesweit für die Gleichstellung von Frauen ein. Die Themenfelder dieser Aufgabe sind vielfältig, unter anderem geht es um Lohngleichheit, um mehr Frauen in Führungsetagen und um einen gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt. Aber auch den Kampf gegen die oft prekäre Situation von Alleinerziehenden und die Altersarmut bei Frauen, gegen Cybermobbing und Gewalt an Frauen hat die BAG auf der Agenda.

"Wolfsburger Erklärung" verabschiedet

Die bundesweite Arbeitsgemeinschaft wirkt bei Anhörungen und in Kommissionen mit, wenn es um gesetzliche Veränderungen in puncto Gleichstellung geht. Die BAG positioniert sich öffentlich und ist gut vernetzt mit Politik, Verbänden, in der Zivilgesellschaft. „Kommune mit Zukunft – nur mit Gleichstellung“ lautete der Titel der 24. Bundeskonferenz der BAG, die Anfang Mai in Wolfsburg stattfand. Circa 400 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, unter ihnen Brigitte Kowas, haben dabei die „Wolfsburger Erklärung“ verabschiedet. Im Papier fordern sie eine verbindliche und hauptamtliche Gleichstellungsarbeit für alle Kommunen, ausreichende Ressourcen und Rechte für die jeweils Beauftragten sowie bundesweit einheitliche Standards für die Gleichstellungspolitik vor Ort. Und sie verlangen, die Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen bei allen kommunalpolitischen Entscheidungen zu berücksichtigen. Voraussetzung dafür sei nicht zuletzt, dass mehr Frauen in politischen Gremien und in Führungspositionen der Verwaltung Verantwortung übernehmen, so Brigitte Kowas. „Das erfordert eine klare Positionierung seitens der Politik für eine lebenswerte Gesellschaft für Frauen und Männer.“ bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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