Leistungsbilanz 2024 des Bürgeramtes Reinickendorf
Punkten mit mobilen Angeboten, zeitnahen Terminen und mehr IT

Auf der Smart Country Convention in Berlin im Oktober vergangenen Jahres, einer Messe für digitale öffentliche Dienstleistungen, war das Reinickendorfer Bürgeramt vertreten. Auf dem Foto Mitarbeiter des Bürgeramtes zusammen mit Bürgermeisterin Emine Demirbüken Wegner und dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (beide CDU, Dritte und Vierter von links).   | Foto:  Bezirksamt Reinickendorf
  • Auf der Smart Country Convention in Berlin im Oktober vergangenen Jahres, einer Messe für digitale öffentliche Dienstleistungen, war das Reinickendorfer Bürgeramt vertreten. Auf dem Foto Mitarbeiter des Bürgeramtes zusammen mit Bürgermeisterin Emine Demirbüken Wegner und dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (beide CDU, Dritte und Vierter von links).
  • Foto: Bezirksamt Reinickendorf
  • hochgeladen von Thomas Frey

Die Reinickendorfer Bürgerämter haben im Jahr 2024 mehr als 140 000 Dienstleistungen erbracht. Das waren 20 000 mehr als im Jahr zuvor. Auch die positive Bewertung sei laut dem Bezirksamt noch einmal gestiegen.

92,4 Prozent der Kunden und Kundinnen sind laut der Mitteilung zufrieden mit dem Service im Bürgeramt. 2023 waren es 92 Prozent. Das ist zumindest das Ergebnis von Befragungen. Der Wert bedeute den zweitbesten in Berlin, teilte das Bezirksamt weiter mit. Bei der Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liege Reinickendorf mit 78 Prozent gemeinsam mit Tempelhof-Schöneberg an der Spitze.

Zugleich verweist das Bezirksamt auf besondere Angebote der Bürgerämter, über die andere Bezirke in Berlin nicht verfügen. So hätten mehr als 10 000 Menschen im vergangenen Jahr die Möglichkeit von mobilen Bürgerdiensten in Anspruch genommen. Sie wurden in Hermsdorf und Heiligensee, außerdem in mehreren Unternehmen oder Einrichtungen angeboten. Zuletzt eröffnete im Oktober ein mobiles Bürgeramt im Vivantes Humboldt-Klinikum.

Ein besonderer Service ist auch das Versprechen an die Reinickendorfer Bürger, in dringenden Fällen innerhalb von zehn Tagen einen Termin zu bekommen. Sie müssen dafür ein eigenes Online-Kontaktformular nutzen, das über das Internetportal des Bezirksamtes aufgerufen werden kann. 4700 Bürgerinnen und Bürger haben es im vergangenen Jahr genutzt. Dank dieses „Reinickendorf first“ gebe es für Bezirksbewohner auch keine Einschränkungen, wenn ein Bürgeramt zeitweise nicht für den Publikumsverkehr zur Verfügung stehe. Darauf wurde bereits im November im Zusammenhang mit der aktuellen Schließung des Standorts in Reinickendorf-Ost hingewiesen. Die Räume dort werden aktuell vom Wahlamt zur Vorbereitung der Bundestagswahl benötigt.

Ebenfalls zur Verbesserung hätten die Ausweisautomaten beigetragen. Bereits vor dem Termin könnten dort Fingerabdrücke und die Unterschrift hinterlegt sowie ein Foto erstellt werden. Dadurch bleibe mehr Zeit für die individuelle Beratung. Mehr als 3100 Kunden hätten davon Gebrauch gemacht. Auch der Ausbau des Bürgerterminals im Foyer des Rathauses wird als „weiteres Highlight“ bewertet. Dort bestehe auch die Möglichkeit, sich für die BundID registrieren zu lassen, was wiederum die Grundlage für zahlreiche Online-Dienstleistungen ist. Auch Papierdokumente könnten dort eingescannt und hochgeladen werden.

Allerdings hat es auf dem Weg zum digitalen Bürgeramt auch Verzögerungen und Rückschläge gegeben. Die erste in Berlin aufgestellt funktionsfähige Dokumentenausgabebox habe aufgrund ausstehender Konzepte des IT-Dienstleistungszentrums noch nicht wie geplant in Betrieb gehen können. Das soll jetzt, so die Hoffnung, in den ersten drei Monaten dieses Jahres passieren.

Trotz interaktiver Aufrüstung bleibt ausreichendes Personal weiter eine wichtige Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit der Bürgerämter. 2024 sind acht weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt worden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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