Reinickendorf. Der Bezirk hat dem Senat die Sporthalle der Ellef-Ringnes-Grundschule, Im Erpelgrund 11-17, als mögliche Notunterkunft für Flüchtlinge angeboten.
Dies teilte Stadtrat Uwe Brockhausen in Vertretung des erkrankten Sozialstadtrates Andreas Höhne (beide SPD) am 8. September im Sozialausschuss der Bezirksverordnetenversammlung mit. Zuvor hatte der Senat die Bezirke aufgefordert, Immobilien zu benennen, die sich kurzfristig als Notunterkunft eignen. Bis Redaktionsschluss stieg die Zahl der in Berlin nach Hilfe suchenden Menschen auf täglich 1000.
Noch unklar war bis Redaktionsschluss, ob der Senat das Hilfsangebot in Heiligensee annimmt und wie viele Menschen dort untergebracht werden sollen. Ebenfalls unklar ist, ob die Verwaltung von Sozialsenator Mario Czaja (CDU) ihren eigenen Vorschlag aufnimmt, und auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik eine weitere Erstaufnahmestelle einrichtet (wir berichteten in der vergangenen Ausgabe). Stadtrat Brockhausen hatte auf seine Nachfrage bis zum 8. September noch keine Antwort erhalten.
Ohnehin stand der Sozialausschuss am 8. September komplett im Zeichen der Flüchtlingsthematik.
Temporäre Lösung
Die Kommunalpolitiker tagten in der Unterkunft des Trägers Soziale Initiative Niederlausitz (SIN) in der Rue Racine 7. Die Gebäude des ehemaligen Collège Voltaire waren ursprünglich als Notunterkunft geplant, um Flüchtlingen Obdachlosigkeit zu ersparen. Mittlerweile bleiben die bis 350 Menschen länger vor Ort, weil es bei der Bereitstellung anderer Unterkünfte hapert.
Sorge bereitet SIN-Geschäftsführer Armin Wegner, dass die provisorische Versorgung mit Sanitärräumen in Containern bis in den Winter anhält. Ein Einbau im Gebäude ist jedoch unrealistisch, da dort die Grundleitungen sanierungsbedürftig sind. Bisher läuft der Vertrag für die bundeseigene Immobilie bis Ende Mai 2016. Danach ist eine Nutzung als Montessori-Schule geplant. In dem Schulgebäude verteilen sich 350 Menschen auf 16 Klassenräume, die jeweils rund 95 Quadratmeter groß sind. CS
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