Thorsten Karge ist Bundestagskandidat: Sechs SPD-Kandidaten traten an
Reinickendorf. Die Reinickendorfer SPD zieht mit dem 52-jährigen Wirtschaftsingenieur Thorsten Karge in den Bundestagswahlkampf.
Erstmals konnten in der Reinickendorfer SPD die Mitglieder direkt über ihren Bundestagskandidaten entscheiden. Sechs Kandidaten hatten sich der Wahl gestellt: Der Bezirksverordnete Aleksander Dzembritzki, Thorsten Karge, der von 2011 bis 2016 dem Berliner Abgeordnetenhaus angehörte, der Journalist Alexander Kulpok sowie die bisher in der Öffentlichkeit nicht weiter in Erscheinung getretenen Parteimitglieder Wilhelm Diebitsch, Bernd Krüger und Eckhardt Rosenbaum.
Von den rund 1200 Reinickendorfer Sozialdemokraten beteiligten sich 508, wobei zehn Stimmen ungültig waren. Die meisten Stimmen konnten Dzembritzki (39,8 Prozent), Karge (36,7 Prozent) und Alexander Kulpok (13,7 Prozent) auf sich vereinen. Auf der Wahlkreiskonferenz am 21. März mussten sich dann die Delegierten für einen der beiden Erstplatzierten entscheiden. Von den 73 anwesenden Kreisvertretern stimmten 42 für Karge, 31 für Dzembritzki.
Karge, der im Märkischen Viertel aufwuchs und dort auch die SPD-Abteilung leitet, verspricht einen engagierten Wahlkampf: „Die CDU irrt sich gewaltig, wenn sie glaubt, Reinickendorf im Schlafwagen gewinnen zu können.“
Bei der Bundestagswahl 2013 hatte der CDU-Kandidat Frank Steffel den Wahlkreis mit 45 Prozent gegen Jörg Stroedter gewonnen. Der damalige SPD-Kandidat kam lediglich auf 29,5 Prozent der Stimmen. CS
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