Verzögerung bei Hallensanierung: Sport in zwei Oberstufenzentren erst 2018 möglich
Die in den vergangenen Jahren als Notunterkünfte für Geflüchtete benötigten Sporthallen zweier Reinickendorfer Oberstufenzentren können erst im Laufe des kommenden Jahres wieder für den Sport genutzt werden.
Der CDU-Abgeordnete Tim-Christopher Zeelen erfuhr aus der Senatsbildungsverwaltung, dass die jeweils zwei an den Oberstufenzentren Kühlewein- und Cyclopstraße vorhandenen Sporthallen erst im kommenden Jahr wieder für Sport nutzbar sein werden. Am längsten wird es für das Oberstufenzentrum Maschinen- und Fertigungstechnik an der Kühleweinstraße dauern. Hier sollen die Hallen erst im September 2018 wieder für den Sport zur Verfügung stehen. Für die Cyclopstraße mit den Oberstufenzentren für Ernährung und Drucktechnik ist der April 2018 als Übergabetermin anvisiert.
Senat ist für OSZ-Turnhallen zuständig
Für die Liegenschaften der Oberstufenzentren ist anders als bei anderen Regelschulen der Senat zuständig. Er hatte damit zum Zeitpunkt der besonders hohen Flüchtlingszahlen 2015 auch schnellen Zugriff auf diese Immobilien. Für die Verwaltung sorgt das Berliner Immobilien Managament (BIM).
Zeelen: Bezirk hat seine Hausaufgaben gemacht
So sieht der CDU-Politiker Zeelen auch das Handeln des Bezirks als vorbildlich an. Auch dieser musste Sporthallen zur Verfügung stellen. Die drei Hallen des Thomas-Mann-Gymnasiums, der Heiligensee-Grundschule und der Mark-Twain-Grundschule (letzte wird auch von der Max-Beckmann-Grundschule genutzt) wurden schon im März 2017 freigegeben. Schulstadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU), hatte dabei dafür gesorgt, dass mit den Senatsgeldern zur Sanierung der Hallen auch andere, nicht im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen zusammen hängende Reparaturen ausgeführt werden konnten.
Die Blockierung der Hallen an der Kühleweinstraße beeinträchtigt auch die Reginhard-Grundschule am Letteplatz. Sie nutzte die Hallen des benachbarten Oberstufenzentrums für ihren Sportunterricht. Zeelen verweist zudem darauf, dass die Solidarität von Schulen und Sportvereinen bei der Unterbringung von Flüchtlingen beispiellos war. Umso ärgerlicher seien die langen Sanierungsfristen. Der Bezirk habe gezeigt, dass man die Hallen schnell sanieren könne.
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