Reinickendorf. Ab sofort können sich die Reinickendorfer aktiv in die Umgestaltung der Residenzstraße einmischen - über die Internetseite www.zukunft-residenzstrasse.de.
Wie berichtet, ist die Residenzstraße im Jahr 2014 in das Senatsförderprogramm Aktive Zentren Berlin aufgenommen worden. Das Fördergebiet reicht vom Franz-Neumann-Platz im Süden bis zum Kolpingplatz im Norden.
Anwohnern, aber auch von außen kommende Kunden beklagten in der Vergangenheit, dass sich die Geschäftsstruktur zum Negativen veränderte. So gaben renommierte Einzelhändler, zum Teil aus Altersgründen, auf, während andererseits Spielhallen und Internetcafés auf dem Vormarsch waren. Nach wie vor fehlt in der einstmals beliebten "Resi-Halle", einer einstigen Markthalle, ein größerer Supermarkt.
In einer ersten Erhebung wurde 2014 klar, dass die Gewerbestruktur bei genauerem Hinsehen besser ist als der Ruf der Straße. So ist beinahe jede Medizin-Branche vertreten, was der Straße die Marke eines Gesundheitszentrums einbringen könnte. Mit dem nahe gelegenen Schäfersee hat sie zudem auch für Erholungssuchende einiges zu bieten.
Die in den vergangenen Jahren oft beklagte Kriminalität scheint auch auf dem Rückzug zu sein. So ist der Polizei keine überproportionale Zahl von Einbrüchen oder Raubtaten bekannt. Die sogenannte Rockerkriminalität scheint auch überstanden: Nach dem traurigen Höhepunkt eines Mordes in einem Wettcafé Anfang 2014 hat sich die Lage beruhigt. die mutmaßlichen Täter stehen längst vor Gericht, auch wenn ein Ende des Prozesses noch nicht absehbar ist.
Baustadtrat Martin Lambert (CDU) hofft jetzt auf eine rege Beteiligung der Anwohner.
Auf der Internetseite www.zukunft-residenzstrasse.de gibt es ein Formular, auf dem Kritik und Wünsche geäußert werden können.
Christian Schindler / CS
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