95 Prozent der besprühten Eichen ohne Befall
Nur neun der 200 kontrollierten Bäume wiesen Nester auf, die jetzt mechanisch mit der Staubsauger-Methode entfernt werden. Im Auftrag des Bezirksamtes hatten Fachfirmen Anfang Mai damit begonnen, rund 200 Eichen in Grün- und Parkanlagen, auf Spielplätzen und Schulhöfen mit Biozid zu besprühen, um der drohenden Plage rechtzeitig Herr zu werden (wir berichteten). Denn von Mitte bis Ende Mai ist Hochsaison für die giftigen Raupen des Eichenprozessionsspinners. Was sie so gefährlich macht, sind ihre Brennhaare, die schon bei der kleinsten Berührung Pseudoallergien, Atembeschwerden und Augenreizungen auslösen können. Mitte Juni legen die Tiere dann ihre Gespinstnester am Stamm der Eiche und in Astgabelungen an. Dann wird es besonders schwierig, die Schädlinge zu bekämpfen, da die Gefahr besteht, dass sich dabei die Härchen noch stärker verbreiten. Durch die erfolgreiche Behandlung konnte die Population der Tiere nun deutlich eingedämmt werden. "Wir waren von einem Wirkungsgrad von 75 Prozent ausgegangen. Umso mehr freuen wir uns jetzt über den Erfolg", sagte der Stadtrat für Stadtentwicklung. Denn dies erspare dem Bezirk ein kosten- und zeitintensives Absaugen der Nester von den Eichen und minimiere mögliche Gesundheitsgefahren für die Reinickendorfer.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.