An der Amendestraße entsteht eine neue Kita

Noch braucht Carmen Regin viel Fantasie, um sich in den Hallen der alten Druckerei einen Kindergarten vorzustellen. | Foto: Kiefert
  • Noch braucht Carmen Regin viel Fantasie, um sich in den Hallen der alten Druckerei einen Kindergarten vorzustellen.
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Reinickendorf. Die frühere Druckerei an der Amendestraße 90 wird zur Kindertagesstätte umgebaut. Die Eröffnung ist für Anfang nächsten Jahres geplant.

Die neue Kita mit 110 Plätzen entsteht in einem alten Klinkerbau, der etwas versteckt auf dem Hof des Familien- und Bildungszentrums an der Amendestraße 89/90 liegt. Die frühere Druckerei war zuletzt Sitz eines Maßnahmeträgers für Tischlerarbeiten. "Als wir hörten, dass der Mietvertrag ausläuft, kamen wir auf die Idee, dort eine Kita einzurichten", erzählt Carmen Regin, Geschäftsführerin des Trägers "LebensWelt" Kindertagesstätte Amendestraße gGmbH. Weit hergeholt ist der Gedanke nicht, denn im multi-kulturellen Reinickendorf-Ost fehlt es an Plätzen. Die "LebensWelt" gGmbH, die in Reinickendorf bereits zwei Kitas betreibt, sprach mit dem Eigentümer und der stimmte zu. Seit gut zwei Wochen wird der Klinkerbau nun entkernt. Als Kita ist das Gebäude mit seinen Hallen ideal. Die Decken sind hoch, die Räume hell und geräumig. Bis die ersten Kinder im Alter von null bis sechs Jahren - wie bisher geplant - im Januar 2014 einziehen können, gibt es aber noch viel zu tun. Denn das Konzept für die künftige Einrichtung ist ehrgeizig.

Auf dem Dach ein Garten

Im Erd- und Obergeschoss sollen vier große Gruppenräume, Spiel- und Sportflächen, Garderoben und Büroräumen entstehen. "Die Kita wird komplett behindertengerecht sein und auf dem Dach planen wir einen 40 Quadratmeter großen Garten", berichtet Carmen Regin. Umgestaltet werden müssen zudem auch die Außenanlagen. Dort, wo hinten raus noch der Beton dominiert, soll eine grüne Spielfläche mit Krabbelburg, Schaukel, Sandkasten, Kräutergarten, Barfußpfad und wassergebundenem Sandweg entstehen. Der vordere Hof zum Eingang der Kita wird zum Garten, den Kinder, Erzieher und Anwohner künftig gemeinschaftlich nutzen sollen. "Eltern können mit ihren Kindern vorbeikommen und auf dem Spielplatz spielen. Es gibt ein Gemüsebeet, Fahrradstellplätze, einen Rasen und Sitzbänke", berichtet Carmen Regin weiter. Inhaltlicher Schwerpunkt des pädagogischen Konzeptes ist gesunde Ernährung und Sprache. Der Ausbau kostet rund 1,1 Millionen Euro. 660 000 Euro fließen als Fördermittel aus dem Landesprogramm "Auf die Plätze, Kita, los". Den Rest steuert der Träger bei.

Zehn Anmeldungen hat die Kita bisher. Plätze gibt es also noch genug. Auch Erzieher können sich melden, denn die werden noch gesucht. Bereits gefunden ist jedoch ein passender Name: Fidibus soll die neue Kita heißen.

Weitere Informationen gibt es von Carmen Regin unter 81 88 28 07.
Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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