Reinickendorf. Die Aussiedlerberatungsstelle im Hort der Reineke-Fuchs-Grundschule bleibt erhalten. Die Kooperation zwischen Schule und Beratungsstelle soll verbessert werden.
Das wurde auf der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 10. April entschieden. Die war wegen dieses Themas von so vielen Besuchern verfolgt worden wie schon lange nicht mehr. Mehr als 100 Nutzer der Beratungsstelle drängten sich im Besucherraum wie auf dem Flur vor dem Sitzungssaal. Anlass des Andrangs war eine Große Anfrage der SPD-Fraktion, die Probleme zwischen den beiden Einrichtungen thematisierte. Schon im Jahr 2012 hatte die Gesamtelternvertretung der Schule kritisiert, dass es durch Besucher der Beratungsstelle zu Verschmutzungen komme, und dass weder das Rauch- noch das Alkoholverbot auf dem Gelände berücksichtigt würden. Die Eltern hatten zudem angedeutet, dass für die Kinder eine Gefahr pädophiler Übergriffe bestehe.
Baustadtrat Martin Lambert, der Schulstadträtin Katrin Schultze-Berndt (beide CDU) vertrat, erläuterte die Situation vor Ort. Die Aussiedlerberatungsstelle hatte 2010 ihren alten Standort an der Kopenhagener Straße aufgegeben, weil das dortige Gebäude vom Bezirk abgegeben wurde. Als neuer Standort war das Hortgebäude der Reineke-Fuchs-Grundschule an der Auguste-Viktoria-Allee 50 a ausgesucht worden.
"Die Schulleitung sah diese Entscheidung sehr kritisch", sagte Lambert. Um Probleme der Einrichtungen miteinander zu entschärfen, würden jetzt Wege und Eingänge getrennt. Mit Gegensprechanlagen soll künftig der Besucherstrom besser kontrolliert werden.
Nach Lambert bezog auch Bürgermeister Frank Balzer (CDU) vehement Partei für die Beratungsstelle am jetzigen Standort. Im Umfeld lebten viele Menschen, die die Angebote dort nutzten. Gerade in Zeiten, in denen sich Schulen in ihr Umfeld öffnen sollten, sei dies die richtige Entscheidung gewesen. Dazu gehöre auch, dass Räume der Beratungsstelle für Kulturveranstaltungen am Wochenende genutzt würden. Die Mitarbeiter seien kein einziges Mal auf Belästigungen oder Verschmutzungen angesprochen worden.
Christian Schindler / CS
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