Bezirksverordnete votieren für Erhalt von Stellen

Reinickendorf. Im Bezirk regt sich Widerstand gegen die Kürzungen in der Schulsozialarbeit. Auch in Reinickendorf sollen Stellen wegfallen. Dagegen haben sich jetzt einstimmig die Bezirksverordneten ausgesprochen.

Sie beraten Kinder und Jugendliche, unterstützen und erziehen sie, lösen Konflikte und schaffen dort Abhilfe, wo Lehrer an ihre Grenzen stoßen. Schulsozialarbeiter sind heute aus dem Schulalltag nicht mehr wegzudenken. Nun aber setzt der Berliner Senat genau dort den Rotstift an. Weil das für den Berliner Doppelhaushalt 2014/15 veranschlagte Budget nicht ausreicht, um fällige Tariferhöhungen zu decken, sollen zum 1. Januar dort Stellen gestrichen werden, wo Schulen bestimmte Kriterien nicht erfüllen. Gekürzt wird beispielsweise dort, wo der Anteil der Kinder nicht deutscher Herkunft unter 40 Prozent liegt. Davon sind in Reinickendorf unter anderem die Alfred-Brehm-Grundschule, die Albrecht-Haushofer-Schule (ISS), die Carl-Benz-Oberschule und die Wiesengrund-Schule (Förderzentrum) betroffen. Alle diese Schulen hätten dennoch förderbedürftige Schüler, die auf die Hilfe der Experten nicht verzichten könnten, so Schulstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 13. November. Manche der Schüler sind verhaltensauffällig oder behindert (Integrationsklassen), haben Aufmerksamkeitsdefizite, sind Schulverweigerer oder haben Lernschwächen.

In der Bezirksverordnetenversammlung hatten die Fraktionen einen Dringlichkeitsantrag aus dem Schulausschuss auf dem Tisch, der das Bezirksamt auffordert, sich dafür einzusetzen, dass die Schulsozialarbeiterstellen erhalten bleiben. Dass dies unbedingt nötig ist, darüber waren sich alle Fraktionen und das Bezirksamt einig. Die vorhandenen Stellen sollten sogar noch weiter ausgebaut werden. Der Antrag wurde einstimmig beschlossen.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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