BFC Alemannia verliert gegen die Füchse

Auch die Partie beim SC Charlottenburg ging für einen über weite Strecken ebenbürtigen BFC Alemannia 90 Wacker (blau/gelb) letztlich verloren. | Foto: Nittel
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Reinickendorf. "Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu." Dieser Satz des ehemaligen Bundesliga-Stürmers Jürgen Wegmann steht sinnbildlich für die Fußballer vom BFC Alemannia 90 Wacker und ihren Saisonauftakt.

So mussten sich die Alemannen am vergangenen Mittwoch in einem brisanten Derby den Füchsen Berlin mit 1:3 nach Verlängerung geschlagen geben und somit aus dem diesjährigen Pokalwettbewerb verabschieden. "Wenn man bedenkt, dass die Füchse eine Klasse höher spielen, dann hat sich unsere Truppe achtbar aus der Affäre gezogen", erklärte BFC-Präsidiumsmitglied Wolfgang Gröbe nach dem Spiel. "Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Füchse die Partie verdient gewonnen haben.""Ricky" Toure hatte den BFC vor rund 130 Zuschauern im Stadion am Wackerweg nach nur 15 Minuten in Führung geschossen. Ozan Pekdemir glich aber für die Füchse aus (75. Minute), bevor Francois Kamga (98.) und Julian Baersch (105.) den Favoriten zum Sieg schossen. "Ich denke und hoffe, dass unser Team aus diesem Spiel Kraft schöpfen kann und mit hoch erhobenem Haupt die nächsten Aufgaben im Ligaalltag bewältigen wird", sagt Gröbe.

Denn auch in der Landesliga ist der Traditionsklub aus dem Herzen Reinickendorfs bis dato nicht wirklich vom Glück verfolgt. Wie auch im Spiel gegen die Füchse fehlen seit Wochen zahlreiche Leistungsträger: So konnten zuletzt unter anderem die Brüder Edward und Ferit Erkul, Kapitän Martin Koohgilani und Angreifer Habib Karim-Zadeh nicht mitmischen. Und der BFC, der dem Abstieg in den letzten drei Jahren jeweils erst im allerletzten Moment entgehen konnte, steht nach acht Spieltagen schon wieder dort, wo er eigentlich nicht mehr stehen wollte: in der unteren Tabellenhälfte.

"Natürlich haben wir uns den Saisonstart anders vorgestellt", erläutert Gröbe. "Aber das Fehlen so vieler wichtiger Spieler kann vermutlich kein Team dieser Welt kompensieren." Auch deshalb ist man im Lager der Alemannen optimistisch, dass die Mannschaft genug Potenzial besitzt, um in den nächsten Wochen doch noch aus dem Tabellenkeller zu klettern. Mut macht dabei ein alter Bekannter: Bernd Upmeier, ehemaliger Trainer am Wackerweg, äußerte sich am Rande der Partie seines jetzigen Klubs SC Charlottenburg gegen den BFC. Das Spiel am 23. September konnte der SCC mit 5:0 für sich entscheiden: "Für mich war der BFC Alemannia zu Saisonbeginn ein Team, dem ich zugetraut hätte, um den Aufstieg mitzuspielen."

Fakt ist: Mit dem SCC, dem Spandauer SV, Hertha 06 und Sparta Lichtenberg hat der BFC gegen die besten vier Teams der Liga bereits gespielt. Entsprechend werden die kommenden Gegner zumindest nicht schwerer zu spielen sein. Wolfgang Gröbe abschließend: "Wenn wir wieder alle Mann an Bord haben, mache ich mir um unser Team überhaupt keine Sorgen."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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