Drei Schiedspersonen arbeiten im Bezirk
So mancher Reinickendorfer kennt das Problem. Auf dem Nachbargrundstück lärmt sonntags die Kreissäge, ein bellender Hund stört die Mittagsruhe, der Apfelbaum wächst über den Gartenzaun oder die neue Garageneinfahrt des Nachbarn ist zu breit. Oft enden solche Nachbarschaftsstreitigkeiten vor dem Richter. Aber das muss nicht sein. Denn dafür gibt es Schiedspersonen im Bezirk.
Sie arbeiten ehrenamtlich, kennen sich mit den Gesetzen aus und schlichten im Streitfall. "So können durch ein erfolgreiches Schiedsverfahren kostspielige und zweitaufwendige Gerichtsverfahren vermieden werden", informiert Uwe Brockhausen (SPD), Stadtrat für Bürgerdienste. Denn mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl und der Beratung seien nervenaufreibende Streitigkeiten möglicherweise auf schnellem und einfacherem Weg doch noch abwendbar. Den Reinickendorfern empfiehlt der Stadtrat daher, vom Angebot der Schiedspersonen Gebrauch zu machen.
Sie sind neben Nachbarschaftsstreitigkeiten auch bei vermögensrechtlichen Auseinandersetzungen, Beleidigung, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, Bedrohung oder auch Verletzung des Briefgeheimnisses zuständig.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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