Fünf Tote auf Reinickendorfs Straßen im vergangenen Jahr
Reinickendorf. Die Zahl der Verkehrsunfälle in Berlin ist im vorigen Jahr leicht gestiegen. Das geht aus der aktuellen Unfallstatistik der Polizei für 2012 hervor. Auf Reinickendorfs Straßen kamen fünf Menschen ums Leben.
Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr insgesamt 130 782 Unfälle in Berlin und damit 319 mehr als im Jahr 2011. Die Anzahl der Toten im Straßenverkehr sank jedoch auf 42 von zuvor 54. In Reinickendorf starben drei Radfahrer und zwei Fußgänger. Zwei der Verunglückten waren Senioren. Insgesamt waren 187 Fußgänger im Bezirk in einen Unfall verwickelt und damit 51 mehr als im Jahr zuvor. Die meisten achteten beim Überqueren der Straße nicht auf den Verkehr. Radfahrer waren an 305 Unfällen beteiligt. Ihre Zahl stieg damit leicht an und zwar um 19 Fälle. Meist fuhren die Radfahrer auf der falschen Fahrbahn, übersahen Autos oder fuhren zu schnell. Unfallschwerpunkte waren hier die Wittestraße, die Ruppiner Chaussee und die Scharnweberstraße.
Wie oft es in Reinickendorf zwischen Autofahrern krachte, geht aus der Statistik nicht hervor. Wenn Autofahrer einen Unfall verursachten, bogen sie in den meisten Fällen entweder falsch ab oder beachteten die Vorfahrt nicht. Ein hohes Unfallrisiko haben immer wieder auch Senioren und Kinder. Ältere Bürger waren im vorigen Jahr an 1135 Verkehrsunfällen im Bezirk beteiligt.
Weniger Unfälle gab es mit Kindern. Hier sank die Zahl um neun auf 74. Trauriger Spitzenreiter ist Pankow mit 122 Unglücksfällen. Meist verursachten die Kinder die Unfälle durch ihr falsches Verhalten im Straßenverkehr selbst. Tendenziell ist hier die Gruppe der Elf- bis Zwölfjährigen am größten.
Laut Statistik wird die Berliner Polizei alle vier Minuten zu einem Verkehrsunfall gerufen. Alle 31 Minuten verunglückt ein Verkehrsteilnehmer, davon alle zwei Stunden ein Radfahrer, alle vier Stunden ein Fußgänger und alle elf Stunden ein Kind. Alle neun Tage wird ein Verkehrsteilnehmer getötet. Der volkswirtschaftliche Schaden aller Unfälle summierte sich 2012 auf rund eine Milliarde Euro.
Ulrike Kiefert / uk
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