Hilfe für Kinder wird auch in Reinickendorf wichtiger
Die Kindereinrichtung musste auf dem ehemaligen Vivantes-Gelände aus einem alten Operationsgebäude ausziehen, das demnächst abgerissen wird. Dafür wurde jetzt ein Verwaltungsgebäude so hergerichtet, dass dort Kinder eine warme Mahlzeit sowie Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen können. Zur Eröffnung des neuen Standortes verwies der stellvertretende Bürgermeister und Sozialstadtrat Andreas Höhne (SPD) auf die Bedeutung einer solchen Einrichtung: "In der näheren Umgebung kommen bis zu 55 Prozent der Kinder aus Familien, die Transfer-Leistungen beziehen." Laut einem Armutsbericht für ganz Berlin beziehen in Reinickendorf-Ost durchschnittlich mehr als 50 Prozent der Familien öffentliche Hilfen. "In der Nähe des Kurt-Schumacher-Platzes kommen sogar bis zu 70 Prozent der Kinder aus armen Familien", erläuterte Höhne weiter.
Arche-Gründer Bernd Siggelkow unterstrich die Bedeutung von Spenden wie auch von ehrenamtlichem Engagement für die Arbeit seiner Organisation. In Reinickendorf habe gerade eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der Arche ermöglicht, dass ein zunächst in der Schule komplett versagendes Mädchen sich soweit stabilisiert habe, dass es die Schule erfolgreich absolvieren werde und nicht in ein Förderzentrum wechseln müsse.
Einer der prominenten Spendensammler für die Arche ist der aus der Serie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" bekannte Wolfgang Bahro, der für die Eröffnung extra nach Reinickendorf gekommen war. Ermöglicht wurde der Umbau des Gebäudes am Romanshorner Weg 113 vom Baufachhändler Kluwe, der gut 60 500 Euro in Form von Baustofflieferungen zur Verfügung stellte, und mit zusätzlich 10 000 Euro von der PSD-Bank.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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