Kita Letteallee wird zum Familienzentrum erweitert
Bei laufendem Kita-Betrieb sorgen die Bauarbeiter dafür, dass im kommenden Jahr die Kinder der Einrichtung aufs Dach steigen können. Ein Anbau der Kita Letteallee aus den 1990er-Jahren wird aufgestockt, sodass dort in einem neuen Dachgeschoss 45 Kinder auf 300 Quadratmetern Platz finden. Offizieller Baubeginn war der 13. Mai.Die Bauarbeiten sind notwendig, damit in der Kita des Berliner Eigenbetriebs Kindertagesstätten Nordwest das schon in Betrieb befindliche Familienzentrum Platz findet. Angebote wie "Entspannung für Kinder" oder das Sonnencafé für Eltern gibt es bis zum Einzug in die Letteallee im Kinderzentrum Pankower Allee 51.
"Der Kiez ist ein junges Quartier, wir haben hier viele nicht deutsch sprechende Kinder", sagt Ulrich Lautenschläger, Geschäftsführer der Mieterberatung Prenzlauer Berg GmbH. Die Gesellschaft ist der Träger des Quartiersmanagement Letteplatz (QM). Mit dem Familienzentrum sollen Brücken zwischen den Generationen, aber auch den Kulturen geschlagen werden.
Nach der Neugestaltung des Letteplatzes 2011 ist das Familienzentrum das größte Bauvorhaben im QM-Gebiet. "Der Bau wird mit 961 900 Euro aus Mitteln des Programms "Soziale Stadt" finanziert, gut eine Million Euro geben wir dann noch dazu", sagt Detlev Nagi, kaufmännischer Geschäftsleiter des Eigenbetriebs Kindertagesstätten Nordwest. Wenn alles fertig ist, hat die Kita 195 Plätze.
Der Aufbau des Familienzentrums ist auch eine architektonische Herausforderung. Architektin Rebecca Chestnutt gestaltet dazu die Kapelle des ehemaligen Pfarrhauses der katholischen St.-Marien-Gemeinde um. Der Raum, der ab 1904 für Gottesdienste genutzt worden war und zuletzt für den Kitabetrieb, bietet nach dem Umbau auf 300 Quadratmetern Platz für Veranstaltungen mit maximal 60 Sitzplätzen. Er kann mit flexiblen Trennwänden unterteilt werden. Zur Straßenseite gibt es dann ein Elterncafé, auch mit Sitzplätzen im Vorgarten.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.