Museum dokumentiert das Wirken der Alliierten in Berlin
Aktuell bereitet der Verein in seiner Werkstatt einen 47 Jahre alten Ford Taunus auf, der im Volksmund auch "Badewanne" hieß. Mit einem solchen Modell waren in West-Berlin kombinierte Polizeistreifen unterwegs. "Mit dem Fahrzeug wurden zum Beispiel amerikanische Soldaten in Begleitung deutscher Polizisten losgeschickt", sagt der stellvertretende Vereinsvorsitzende Joachim Szymanski. Diese Streifen wurden eingesetzt, wenn in einen Unfall Deutsche und Alliierte zusammen verwickelt waren.
Das Fahrzeug wird zurzeit in ehrenamtlicher Arbeit aufgebaut. Aber auch die Ehrenamtlichen brauchen gelegentlich professionelle Hilfe. Allein das korrekte Herstellen der Sitze kostet bei einem Sattler mehr als 1000 Euro. Langfristig soll der Streifen-Taunus bei offiziellen Gedenkveranstaltungen auch auf öffentlichem Straßenland mitfahren.
Ein anderes Projekt des Vereins ist die Ausstattung von Containern, in denen weitere Exponate gezeigt werden können. Steffel möchte das bisher eher versteckt liegende Museum bekannter machen, indem er sich darum bemüht, dass es in das Besuchsprogramm des Deutschen Bundestags aufgenommen wird. Zudem könnten dort auch bezirkliche Veranstaltungen stattfinden.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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