Reinickendorf. Noch bis zum 31. Oktober läuft ein Projekt, dass die Ladenstruktur an der Residenzstraße erhalten und darüber hinaus verbessern soll.
Das geht aus einem Bericht von Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) an die Bezirksverordnetenversammlung am 12. Februar hervor. Anlass ist ein Ersuchen der CDU-Fraktion an das Bezirksamt, ein entsprechendes Konzept im Zusammenspiel von Geschäftsinhabern, Vermietern und der Interessengemeinschaft Residenzstraße zu entwickeln. Zumindest Letzteres hat sich erübrigt: Die IG Residenzstraße löste sich im vergangenen Jahr auf. Hauptgrund war mangelndes Interesse der Geschäftsleute vor Ort. So hatte es schon vor dem Jahreswechsel 2012/2013 keine Weihnachtsbeleuchtung mehr geben. Sie hätte 3800 Euro gekostet, ein Spendenaufruf der IG spülte gerade einmal 190 Euro in die Kasse.
Von Anwohnern und Geschäftsleuten wird seit Langem eine Spirale nach unten beklagt - an der Straße, die oft liebevoll "Resi" genannt wird. Es sind kaum noch Fachgeschäfte vorhanden, in freiwerdende Läden ziehen zum Beispiel Wettbüros. Eines verhalf der Straße auch gleich zu Beginn dieses Jahres zu trauriger Berühmtheit. Am 10. Januar wurde dort ein 26-jähriger Mann offenbar als Konsequenz aus einer Rocker-Fehde erschossen.
Hinter entsprechenden Schlagzeilen verschwinden oft die durchaus vorhandenen Vorteile des gesamten Kiezes. Mit dem Schäfersee und seiner Umgebung liegt ein ansprechendes grünes Erholungsgebiet fast direkt an der Geschäftsstraße. Die U-Bahnlinie 8 bedeutet eine schnelle Anbindung an Berlins Mitte. Das im benachbarten Lettekiez wirkende Quartiersmanagement hat schon einige Erfolge bei der Aufwertung des Viertels erreicht.
Um ein Konzept für die "Resi" zu erstellen, gehen derzeit Mitarbeiter des Projektträgers "conceptfabrik" in die Geschäfte, um herauszufinden, wo konkret Verbesserungsbedarf besteht. Sie wollen die Hinweise bündeln und an die zuständigen Stellen weiterleiten. Ziel ist es außerdem, ein funktionierendes und stabiles Netzwerk der Gewerbetreibenden aufzubauen. Das Projekt wird finanziert durch das Förderprogramm "Lokales soziales Kapital" aus dem Europäischen Sozialfonds.
Christian Schindler / CS
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.