Reinickendorf investiert in seine Spielplätze
Für 220 000 Euro soll in diesem Jahr der Spielplatz an der Welfenallee in Frohnau saniert werden. Der Spielplatz ist gut 30 Jahre alt und braucht dringend neue Spielgeräte. Denn im Kiez wohnen viele kinderreiche Familien, die das Bezirksamt bereits wiederholt um neue Spielangebote gebeten hatten. Gewünscht sind neue Schaukeln, Wippen, Balancierbalken und Klettergerüste. Beteiligen will das Bezirksamt bei seinen Plänen auch die benachbarte Grundschule und Kita. Ebenfalls auf der Liste steht der Spielplatz an der Auguste-Viktoria-Allee 16 d. Auch dort sind viele Spielgeräte veraltet. Mit 200 000 Euro soll der Platz jetzt auf Vordermann gebracht werden. Ein Sandkasten zum Buddeln ist für Kleinkinder angedacht, Klettern, Schaukeln und Rutschen für größere Kinder. Jugendliche haben bereits einen Bolzplatz vor Ort. Spätestens Ende 2013 sollen die Arbeiten auf beiden Spielplätzen abgeschlossen sein.
Noch im Mai wird der aufwendig sanierte Spielplatz an der verlängerten Teichstraße eröffnen. "Dort haben wir einen Bolzplatz für Basketball und Fußball sowie einen Spielbereich gebaut", informierte Berit Binder vom Gartenbauamt die Spielplatzkommission am 12. März im Rathaus.
Fortschreiten wird im laufenden Jahr auch die Neugestaltung des 124 Quadratmeter großen Spielplatzes an der Mittelbruchzeile. Dort wird seit 2012 saniert. Die Kosten von rund 430 000 Euro übernimmt in diesem Fall aber nicht das Bezirksamt, sondern das Land Berlin. Die Fördermittel hat das Quartiersmanagement Letteplatz beantragt. 2014 können die ersten Kinder dort spielen.
Insgesamt gibt es 71 öffentliche Spielplätze in Reinickendorf. Mindestens zwei Spielplätze im Jahr schafft der Bezirk zu sanieren. Einer der größeren Anbieter von Spielgeräten im Bezirk ist die Berliner Seilfabrik mit Sitz in Reinickendorf. Etwa 100 Seilspielgeräte des Familienunternehmens stehen mittlerweile auf Reinickendorfer Spielplätzen. "Diese Geräte aus Edelstahlseilen sind sehr beliebt und wenig wartungsintensiv", erläuterte David Köhler von der Seilfabrik. Tendenziell gehe der Trend hin zu sogenannten organischen Varianten, also zu Seilspielgeräten mit gebogenen Rohren. Aber auch Spielgeräte aus Bambus seien immer gefragter.
In den kommenden vier Jahren hat der Bezirk weitere acht Spielplätze auf der Liste. 2014 sollen die Spielplätze am Buddeplatz für 250 000 Euro und an der Reginhardtstraße für 120 000 Euro saniert und flächenmäßig erweitert werden.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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