Teppichgeschäft brannte an der Kögelstraße
Gegen Mittag waren mehrere Notrufe bei der Polizei eingegangen. Ein Teppichgeschäft an der Kögelstraße und das benachbarte Lager standen in Flammen. In dem Haus hatten 50 bis 100 Teppichrollen Feuer gefangen. Der Rauch zog kilometerweit über Reinickendorf hinweg. Auch am Berliner Hauptbahnhof waren die schwarzen Wolken noch zu sehen. Anwohner wurden vorsorglich aufgefordert, ihre Türen und Fenster zu schließen. Bis zu 140 Feuerwehrleute waren bis in die späten Abendstunden im Einsatz. Der Großbrand zerstörte das Teppichgeschäft komplett. Auch das benachbarte Lager wurde ein Opfer der Flammen. Dort lagerten neben Teppichen auch Laminat, Parkett und PVC-Böden. Nach Angaben der Feuerwehr hatten sich die Rauchgase dort so miteinander vermischt, dass eine Druckwelle entstand und das Gebäude größtenteils einstürzte - erst das Hallendach, dann die Außenwände.
Die Mitarbeiter des Teppich-Geschäfts konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Ein benachbartes Wohnhaus wurde vorsorglich geräumt und mehrfach kontrolliert. Der Ladeninhaber erlitt Kreislaufprobleme, ein Kind aus einem Nachbarhaus eine Rauchgasvergiftung. Es musste ins Krankenhaus. Das Landeskriminalamt ermittelt jetzt die Brandursache.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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