Reinickendorf. Die letzte Bezirkstour dieser Legislaturperiode führte am 13. Januar Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) ins Märkische Viertel und nach Lübars.
Die beiden benachbarten Reinickendorfer Ortsteile könnten unterschiedlicher kaum sein. Die Großsiedlung Märkisches Viertel, deren 40. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, besteht vor allem aus großen Wohnhäusern. Nur wenige Straßen weiter zeigt sich dann Berlin von seiner ländlichen Seite, mit Kirche, Dorfschule, Freiwilliger Feuerwehr und Bauernhöfen rund um den Ortskern Lübars.
Dabei war das Märkische Viertel immer besser als sein Ruf. Die Bewohner der Großsiedlung schätzen die Dichte der Einkaufsmöglichkeiten und die Aussicht in die Stadt rein und ins Umland. Ein seit Gründung vorhandenes Manko kann auch das Berliner Senatsmitglied Michael Müller nicht beheben: das uneingelöste Versprechen, die Siedlung an das U-Bahn-Netz anzuschließen.
Der Vorstand der vor Ort maßgeblichen Wohnungsbaugesellschaft Gesobau, Jörg Franzen, kann aber die Modernisierung der Hochhäuser vorführen. Bisher sind 9200 Wohnungen energetisch saniert, bis 2015 sollen es 13 300 Wohnungen sein. Damit soll das Märkische Viertel zur ersten kohlendioxid-neutralen Großsiedlung Deutschlands werden. Investitionsaufwand: 560 Millionen Euro. Dieses Vorhaben brachte der Gesobau 2012 die Auszeichnung "Ort im Land der Ideen" ein.
Ein Umweltthema anderer Art bestimmte den Besuch in Lübars. Die dortigen Landwirte klagen darüber, dass das dort fließende Tegeler Fließ immer weiter zuwachse, weil Pflanzen und Laub nicht entfernt werden. Daher weiche das Wasser auf die Felder aus und mache diese für die Landwirtschaft unnutzbar. Die Landwirte wie auch die Bezirksverwaltung wünschen sich Reinigung und bessere Pflege des Fließes. Senator Michael Müller sagte immerhin zu, das Thema in seiner dafür zuständigen Verwaltung zu thematisieren.
Christian Schindler / CS
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