Wettbewerb zur geschlechtergerechten Haushaltsführung
Der Senat prämiert sechs Fachbereiche des Bezirksamtes Reinickendorf
Mehrere Fachbereiche des Bezirksamtes haben sich am Senatswettbewerb für geschlechtergerechte Haushaltsführung mit Erfolg beteiligt. Sechs Vorhaben sind ausgezeichnet und mit Preisgeldern von jeweils 10 000 Euro prämiert worden.
Im einzelnen handelt es sich dabei um die Projekte "Geschlechtergerechte Jugendarbeit anhand des Themas Mediennutzung", vom Jugendamt sowie "Geschlechtersensible Gestaltung von Angeboten der Seniorenarbeit" vom Fachbereich Senioren. Jeweils zwei Preiswürdigungen entfielen auf die Bibliotheken sowie die Volkshochschule zusammen mit dem Alpha-Bündnis. Bei ersteren galt das für ihre Angebote "Influencer in sozialen Medien -- Auswirkungen auf das Leben Jugendlicher" und "Mädchen und Mütter zum verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien befähigen". Volkshochschule und Alpha-Bündnis waren wiederum mit "Geschlechterreflektierende Gesundheitsförderung", außerdem mit dem "Frauenforum Altersvorsorge für gering literalisierter Frauen" vertreten.
Der Gender Budgeting genannte Preis wird seit 2012 von den Senatsverwaltungen für Finanzen sowie Gesundheit ausgelobt. Im jährlichen Wechsel haben die Verwaltungen zunächst die Möglichkeit für eingereichte Projektideen gewürdigt zu werden. Im folgenden Jahr werden ausgewählte modifizierte Konzepte der prämierten Wettbewerbsbeiträge ausgezeichnet.
Das Preisgeld sollen deshalb auch direkt den einzelnen Vorhaben und ihrenOrganisatoren zugute kommen. Beim Jugendamt werde es in die Fortbildung der Fachkräfte investiert, kündigte der zuständige Stadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU) an.
Mit den Prämien für ihren Bereich soll die Medienbildung für Jungen und Mädchen in den Bibliotheken ausgebaut werden, erklärte Katrin Schultze-Berndt (CDU), Stadträtin für Bildung und Kultur. Desweiteren sei geplant, beim Alpha-Bündnis, das sich um Menschen kümmert, die schlecht lesen und schreiben können, Bewährtes auszubauen und weiteren Impulse zu setzen. Ebenso, wie bei neuen geschlechtersensiblen Wegen in der Seniorenarbeit.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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