Im Kiez ein Wörtchen mitreden: Quartiersmanagement-Team lädt zum Kennenlernen ein
Reinickendorf. Nach dem Lettekiez hat der Bezirk jetzt ein zweites Wohngebiet, in dem ein Quartiersmanagement zum Einsatz kommt: die Gegend rund um die Viktoria-Auguste-Allee. Am 7. Juni gibt es eine große Auftaktveranstaltung, zu der Anwohner herzlich eingeladen sind.
20.000 Menschen leben im circa 78 Hektar großen neuen Fördergebiet rund um die Auguste-Viktoria-Allee, das im Süden bis zur Scharnweberstraße und im Norden bis zur S-Bahntrasse reicht. Im Westen dehnt es sich fast bis zur Otisstraße, im Osten verläuft die Grenze in Treppenform von der Rodeland- über die Lienemann- bis hin zur Ollenhauerstraße.
Im Frühjahr ist die Auguste-Viktoria-Allee ins Senatsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden – und bekommt nun jährlich Fördermittel für Bauprojekte und soziokulturelle Initiativen. Das Ziel ist ein lebenswerter Kiez inklusive guter Nachbarschaften. Wofür genau das Geld aus dem Fördertopf ausgegeben wird, darüber sollen die Bewohner ein entscheidendes Wörtchen mitreden. Für die Koordination sorgt das Quartiersmanagement. Mit der Mieterberatung Prenzlauer Berg als Träger kommt im Auguste-Viktoria-Kiez ein erfahrenes QM-Team zum Einsatz, das im Lettekiez fast fünf Millionen Euro für die unterschiedlichsten Projekte vom Senat erhalten hat.
Das Vorort-Büro der Stadtteilmanager eröffnete Bürgermeister Frank Balzer (CDU) am 4. Mai in der Graf-Haeseler-Straße 17. „Mit dem Quartiersbüro geben wir den Menschen die Möglichkeit, aktiv an einer positiven Gestaltung ihres Kiezes mitzuwirken“, so Balzer. „Das Bezirksamt Reinickendorf unterstützt die Arbeit im Quartier. Nur zusammen mit Anwohnerinnen und Anwohnern, den sozialen Einrichtungen, Schulen, Kitas und Gewerbetreibenden, den Wohnungsbaugesellschaften und allen anderen wichtigen Einrichtungen kann wirklich etwas bewegt werden.“
Das Quartiersmanagement-Team möchte mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen, um Meinungen, Wünsche, Hinweise und Ideen zu sammeln. Wer Interesse an seinem Stadtteil hat und sich beteiligen möchte, ist im Quartiersbüro gern gesehen. „Einfach mal auf einen Kaffee vorbei kommen, die Tür steht immer offen“, sagt Silke Klessmann, die zusammen mit Sebastian Bodach und Adem Erenci das Team bildet.
Eine gute Gelegenheit, erste Anregungen einzubringen und die QM-Crew kennenzulernen, bietet die Auftaktveranstaltung am Dienstag 7. Juni, von 18 bis 20 Uhr in der Aula der Max-Beckmann-Oberschule in der Auguste-Viktoria-Allee 37. Neben dem Senator für Stadtentwicklung Andreas Geisel (SPD) schaut auch Bürgermeister Frank Balzer vorbei. Die Stadtteilmanager wollen zunächst einen kurzen Überblick über ihre Arbeit geben, im Anschluss kommen die Kiezbewohner zum Zuge: An Stellwänden können sie ihre Ideen und Hinweise hinterlassen, Missstände und Probleme im Wohnumfeld aufschreiben aber auch auf Vorteile, Potenziale und Qualitäten hinweisen. Ein kleines Imbiss- plus Getränke-Angebot und ein Kulturprogramm runden den Abend ab. bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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